Jugendarbeit soll ausgebaut werden

Bürgermeisterin Elisabeth Pfeffer lobt bestehendes Engagement und sichert Unterstützung zu 

Zwiesel. Zwiesels amtierende Bürgermeisterin Elisabeth Pfeffer nahm sich Zeit für ein Gespräch mit der Kommunalen Jugendpflegerin Dr. Edith Aschenbrenner, der Geschäftsführerin des Kreisjugendrings Regen Kathrin Fernandes und Sigrid Kick, der neuen Fachkraft der Koordinierungs- und Fachstelle „Demokratie leben“. Die drei Sozialpädagoginnen haben sich vorgenommen bis zum Sommer alle Landkreisbürgermeister zum Gespräch zu besuchen und freuten sich, dass sie auch in Zwiesel auf offene Türen und Ohren stießen.

Pfeffer erklärte eingangs die Situation der Stadt Zwiesel. „In den letzten Jahren war es schwer an der Demokratiebildung zu arbeiten“, bedauerte sie. Glücklicherweise habe man im Jugendtreff, dem Jugendcafé, einen Sozialpädagogen, der tolle Arbeit leistet. „Christian Schwarz steht in intensivem Kontakt mit mir und den Rathausmitarbeitern“, berichtet Pfeffer und so sei sie auch über den Generationswechsel im Jugendcafé informiert. „Dort ist derzeit viel los“, freut sich die Bürgermeisterin.

Dr. Aschenbrenner berichtete vom Lego Serious Play Workshop mit Zwieseler Jugendlichen und erzählte, dass die ersten Ideen zur Jugendbeteiligung in Zwiesel entstanden sind. Sie erklärt das Konzept des Jugendforums als Zusammenschluss junger Leute, die sich ein gewisses Reglement geben und einen Sprecher festlegen. Über das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ könne der Start gefördert und der Anfang über die Projektkoordinatorin Sigrid Kick begleitet werden. So kann es auch eine finanzielle Ausstattung für Jugendprojekte und die Gemeinde geben. Über ein Jugendforum könne die Meinung der Jugendlichen auch in den Stadtrat eingebracht werden. Pfeffer berichtete zudem davon, dass es auch jüngere Stadtratsmitglieder gibt, die regelmäßig die Perspektiven der Jugend miteinbringen.

Außerdem zeigte Pfeffer auf, dass viele Zwieseler Vereine bereits eine aktive Jugendarbeit betreiben. So könnte sie sich vorstellen, dass sich auch die Vereine für das Bundesprojekt „Demokratie leben!“ interessieren. Auch ein Jugendforum ist laut Pfeffer denkbar, zumal bereits Projekte, wie Urban Gardening und ein „Lauf für den Frieden“ diskutiert werden. Pfeffer erklärte, dass sie diese Ideen in den kommenden Wochen noch in der Kommune diskutieren möchte, die Ergebnisse dann, vermutlich auch mit der Bitte um Unterstützung, wieder an die Verantwortlichen der Landkreisjugendarbeit herantragen will.

Zwiesels amtierende Bürgermeisterin Elisabeth Pfeffer (rechts) nahm sich Zeit für (von links) Sigrid Kick (Koordinierungsstelle Bundesprogramm „Demokratie leben!“), Kommunale Jugendpflegerin Dr. Edith Aschenbrenner und Kreisjugendring-Geschäftsführerin Kathrin Fernandes (Foto: Muhr/Stadt Zwiesel)

Meldung vom: 02.06.2022