Fachbeiratstreffen nimmt Bedingungen des Arbeitsfeldes in den Fokus

Jugendsozialarbeiterinnen und -sozialarbeiter, Schulleitungen, Vertreter von Behörden und Trägern tauschten sich über ihre Erfahrungen aus. Foto: Antonia Muhr / Landratsamt Regen
Regen. Dass die Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) für die Schulfamilien eine unverzichtbare Stütze geworden ist, zeigte sich auch beim Fachbeiratstreffen der Region Viechtach-Teisnach-Bodenmais. Inzwischen arbeiten die Fachkräfte an zwölf Schulstandorten und stehen dort direkt Schülerinnen und Schülern zur Seite – sei es bei schulischen Problemen oder bei privaten Belastungen. Wie schon beim Treffen der Region Regen-Zwiesel wurde außerdem deutlich: Zunehmend suchen auch Eltern den Kontakt zu den JaS-Mitarbeitenden, um Rat und Unterstützung zu erhalten.
Stellvertretende Jugendamtsleiterin Irmgard Weikl konnte beim Treffen neben den Schulleitungen und JaS-Fachkräften auch Vertreter der Sachaufwandsträger und des Staatlichen Schulamtes begrüßen. Dabei wurde in den einzelnen Berichten sehr schnell deutlich, dass der Schulalltag ohne die Unterstützung der Fachkräfte kaum noch zu stemmen ist. Die Kinder brächten häufig einen solch großen Rucksack an persönlichen Herausforderungen mit, dass die Schulfamilie oft an ihre Grenzen stoße. Jugendsozialarbeit kann genau da ansetzen. In den zurückliegenden Jahren habe sich das niedrigschwellige Angebot der Jugendhilfe als wichtige Ressource in den Schulen entwickelt, die von den anwesenden Schulleitungen sehr zu schätzen gewusst würde. Gerade die direkte Möglichkeit für Schülerinnen und Schüler, sich an ein Hilfsangebot in der jeweiligen Schule wenden zu können, entlaste im Alltag Lehrkräfte und Schulleitungen. „Jugendsozialarbeiter übernehmen durch ihr Tätigwerden oftmals eine Vermittlerrolle zwischen Elternhaus und Schule“, sagt Gruppenleiter Dirk Opitz und ergänzt: „Wenn Hilfebedarfe der jungen Menschen die Möglichkeiten für die Fachkräfte übersteigen, gibt es noch ein Unterstützernetzwerk an weitergehenden Hilfsangeboten verschiedener Institutionen. Dabei ist die Jugendsozialarbeit inzwischen selbst ein wichtiger Bestandteil der sozialen Infrastruktur im Landkreis.“