Gesundheitsregionplus zieht positives Fazit zu Demenzaktionswochen in Zwiesel
Zwiesel. Mit einem fröhlichen Weißwurstfrühstück zwischen demenzerkrankten Personen sowie Auszubildenden der Altenpflege gingen die Demenzaktionswochen der Gesundheitsregionplus Arberland zu Ende. Bei dem gemütlichen Austausch hatten die Bewohner der Demenz-WG aus Zwiesel eine Menge zu Lachen und zeitgleich konnten die Auszubildenden in lockerer Atmosphäre Praxiserfahrungen sammeln, die nicht im unmittelbaren Pflegekontext stehen.
Hierzu zählten unter anderem praktische Erkenntnisse rund um das Thema Biographiearbeit: Diese Inhalte prägten die ersten zwei theoretischen Unterrichtsstunden der Auszubildenden an diesem Tag. Während des anschließenden Weißwurstfrühstücks zeigte sich für die Schülerinnen und Schüler dann in aller Deutlichkeit, wie wichtig es ist, die Menschen und ihre Biographie zu kennen. Die Geschäftsstellenleiterin der Gesundheitsregionplus, Melanie Feldmann, zog ein sehr positives Fazit zur Abschlussveranstaltung: „Es wurde viel gelacht und es war eine schöne Abwechslung zum Alltag für Alt und Jung.“
Im Vordergrund der Demenzaktionswochen stand die Öffentlichkeitsarbeit und gleichzeitige Sensibilisierung im Umgang mit den Krankheitsformen von Demenz. Neben den zwei erfolgreichen offenen Informationstagen freut sich Feldmann insbesondere über die gezielte und breite Wissensvermittlung an Schüler, Auszubildende und Fachkräfte, die im Rahmen der Demenzaktionswochen stattgefunden hat. In den zweieinhalb Wochen waren fast täglich Schulklassen der Mittelschule Zwiesel und des Gymnasiums Zwiesel sowie Auszubildenden-Kurse des Caritas BBZ zu Besuch. Neben einem informativen Vortrag konnte stets die Wanderausstellung „Was geht. Was bleibt. Leben mit Demenz“ des Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege besucht werden. Zusätzlich gab es „Mit-Mach-Stationen“, durch die es möglich war, sich in die Lage älterer Menschen hineinzuversetzen.
„Besonders freut mich, dass der Besuch für die externen Schulen jeweils mit einer Führung durch das Berufsbildungszentrum gekoppelt werden konnte, wodurch es den Schülern ermöglicht wurde, sich über die Ausbildung für soziale Berufe im Landkreis zu informieren,“ so Feldmann.
Ebenso erfolgreich verlief eine ganztägige und ausgebuchte Fortbildung für Personal aus Behinderteneinrichtungen. Das kostenfreie Angebot der Gesundheitsregionplus Arberland nutzten insgesamt 20 Teilnehmer aus verschiedensten Einrichtungen im Landkreis. Dabei wurde von Referentin Sonja Womser (Geschäftsführerin der Deutschen Alzheimer Gesellschaft – Landverband Bayern e.V.) auf kompakte und praxisorientierte Weise Fachwissen zum Thema Menschen mit geistiger Behinderung und gleichzeitiger Demenz vermittelt.