Tanznachmittag des Landkreises Regen lockte 160 Senioren nach Bayerisch Eisenstein
Bayerisch Eisenstein „Zwei Jahre sind eine furchtbar lange Zeit, wenn man auf etwas warten muss, das so viel Spaß macht!“ Mit sichtlicher Freude konnte Kreisseniorenbeauftragte Christl Kreuzer kürzlich 160 Senioren den traditionellen Tanz- und Unterhaltungsnachmittag (Ü65) des Landkreises Regen zurückgeben. Als Gastgeber zeichnete Eisensteins Bürgermeister Michael Herzog verantwortlich, der nicht nur die passend zur Oktoberfestzeit ausgewählte Dekoration der ArberLandHalle lobte, sondern auch die bereits aufgebaute Kulisse des anstehenden Bauerntheaters: Es sei zwar nicht sein Wohnzimmer – jedoch der passende Hintergrund für „Hermann, Kurt & Fritz“ aus Frauenau, welche den Herrschaften durch gewohnt schwungvolle Oldies, Evergreens und bayerische Stücke einzuheizen wussten.
Aufgrund des hohen Damenanteils riet Regens stellvertretender Landrat Helmut Plenk den anwesenden Herren, nicht allzu lange an den gedeckten Kaffeetischen sitzen zu bleiben: „Heute wird noch euer voller Einsatz gefordert sein,“ gab er den Herren mit auf den Weg. Beim flotten Discofox mit Landratsamtsmitarbeiterin Doris Werner, die das Event organisierte, eröffnete er das Parkett – und es gab kein Halten mehr! Tango, Cha-Cha-Cha und Quickstepp: Im Sonntagsstaat zeigten die Senioren, was die alte Schule sie in Sachen Paartanz gelehrt hatte.
Abseits der aktiven Veranstaltungsteils frischte man Kontakte auf, sang Jugendlieder mit oder ließ sich das Gebäck schmecken, welches – wie bereits vor der Pandemie – der BRK Kreisverband Regen bereitgestellt hatte. „Ihnen verdanken wir auch den mehr als freundlichen Service“, fügte Kreuzer hinzu und bat die Damen zum Erinnerungsfoto mit den Ehrengästen. Und wer, etwa um ein wenig frische Luft zu schnappen, die Jacke anlegen wollte, der hörte sogleich einen vorwurfsvollen Ruf von der Tanzfläche her: „Du wirst doch nicht schon gehen, wo’s grad so schön ist?“
Erst, als die Füße gegen 18 Uhr bedenkliche Ermüdungserscheinungen zeigten, dachte die Gesellschaft an den Heimweg. Für alle, die weder privat noch mit den Seniorenbeauftragten der teilnehmenden Gemeinden angereist waren, hatte der Landkreis einen Shuttlebus eingesetzt, der bequem und kostenfrei die öffentlichen Verkehrsmittel ansteuerte. Doris Werner zeigte sich mehr als zufrieden mit der Veranstaltung: „In puncto Teilnehmer können wir durchaus an Vor-Corona-Zahlen anknüpfen und haben damit weiterhin die Möglichkeit, Schwung in den Alltag unserer älteren Mitbürger zu bringen!“