Landratsamt Regen erlässt eine Allgemeinverfügung zum Verbot von mit mehr als 100 Teilnehmern
Der Coronavirus führt zu Einschnitten im öffentlichen Leben. Foto/Grafik: artegorov3@gmail – stock.adobe.com
Regen. Nach dem Vorbild der Stadt Passau und den Nachbarländern Tschechien und Österreich hat auch das Landratsamt Regen nun ein Verbot von Veranstaltungen mit mehr 100 Teilnehmern beschlossen. Eine entsprechende Allgemeinverfügung hat Landrätin Rita Röhrl am Freitagnachmittag unterzeichnet. „Wir folgen damit den Empfehlungen der Bundes- und Landesregierung, wonach Sozialkontakte möglichst eingeschränkt werden sollen“, sagt Landrätin Röhrl.
Demnach ist es nun auf dem Gebiet des Landkreises Regen untersagt, öffentliche und private Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmern durchzuführen. Dabei ist es egal, ob die Veranstaltungen im Freien oder in geschlossenen Räumen stattfinden. Angesichts von mittlerweile fünf bestätigten Fällen im Landkreis Regen halte man dies für eine dringend notwendige Maßnahme. „Wir wollen die Ausbreitung des Virus zumindest verlangsamen und stehen in der Verantwortung vor allem die Risikogruppen zu schützen“, betont die Landrätin und begründet so das strikte Handeln. Zudem zeige bereits jetzt die Praxis, dass man ohne eine klare Regelung mit einer Vielzahl von Genehmigungsanträgen rechnen müsse, deren Prüfung zeitlich nur schwer möglich wäre.
Die Allgemeinverfügung wurde noch am Freitag im Amtsblatt veröffentlicht und tritt umgehend am Samstag, 14. März, 12 Uhr in Kraft. Im Übrigen sind ähnliche Verfügungen auch in vielen anderen niederbayerischen Landkreisen in Arbeit.
Meldung vom 13. März 2020, 14:18 Uhr