Kinder stark machen

Die Klasse 4a beim Erarbeiten ihrer Stärken mit Klassenlehrkraft Nadine Aulinger-Gaschler und Trainerin Karin Feilmeier (Mitte). Foto: Hilde Kreuzer / Landratsamt Regen

Projekt „Stärken stärken“  in den vierten Klassen der Grundschule Regen

Die Klasse 4a beim Erarbeiten ihrer Stärken mit Klassenlehrkraft Nadine Aulinger-Gaschler und Trainerin Karin Feilmeier (Mitte). Foto: Hilde Kreuzer / Landratsamt Regen

Die Klasse 4a beim Erarbeiten ihrer Stärken mit Klassenlehrkraft Nadine Aulinger-Gaschler und Trainerin Karin Feilmeier (Mitte). Foto: Hilde Kreuzer / Landratsamt Regen

Regen. „In der heutigen Zeit ist es wichtiger denn je einen respektvollen Umgang mit sich selbst und anderen zu üben“, sagt Hilde Kreuzer. Sie arbeitet als Jugendsozialarbeiterin an der Grundschule Regen. Kreuzer konnte in Kooperation mit der Schulfamilie, dem Kinderschutzbund Regen-Viechtach sowie mit finanzieller Unterstützung durch den Elternbeirat und mit Mitteln aus dem Bundesförderprogramm „Demokratie leben“ Trainerin Karin Feilmeier, selbstständige Partnerin bei „Stark auch ohne Muckis“, für den Aufbaukurs „Stärken stärken“ gewinnen.

„Für die Viertklässler wurde im Kurs deutlich, dass Stärke nicht unbedingt etwas mit äußeren Merkmalen, wie der Muskelkraft, zu tun hat, sondern sich die wahre Stärke in Achtsamkeit bei sich selber, Wertschätzung des Gegenübers und einem starken Zusammenhalt zeigt“, berichtet Kreuzer nach dem Kurs. Die Schüler und Schülerinnen erfuhren, dass „sie viele Stärken bereits mitbringen, die sie unter anderem während der Stärkenpolonaise, gemeinsam erarbeiteten. Die Kinder erkannten, dass jeder zwar verschieden, aber trotzdem gut und wertvoll und ein wichtiges Mitglied der Klasse ist.“

Das Projekt „Stärken stärken“ will die Kinder in ihrer Resilienz fördern, was unter anderem bedeutet, Meinungen anderer auszuhalten, Grenzen des Gegenübers zu respektieren, in die Eigenverantwortung für Tun und Handeln zu gehen, Herausforderungen des Alltags zu meistern und Probleme selbständig ohne Gewalt zu lösen. „Ein wichtiger Baustein des Kurses war außerdem, dass die Kinder lernen, dass es in ihrer Verantwortung liegt, wie sie sich fühlen und ob sie ihren Fokus auf das Schlechte oder doch lieber auf das Gute in Ihrem Leben lenken wollen“, so Kreuzer weiter. Gestärkte, selbstbewusste Kinder würden demnach gute soziale Kompetenzen mitbringen und hätten es nicht nötig, andere zu ärgern. „Respektvoller Umgang miteinander, sich für Schwächere einzusetzen und Unterstützung zu geben, gibt der Entstehung von Mobbing keine Chance“, ist die Sozialarbeiterin überzeugt.

 

Meldung vom: 17.05.2024