Fortbildung über das Projekt „Demokratie leben“ initiiert – Kindergarten St. Michael besichtigt
Regen. Bereits zum fünften Mal haben sich pädagogische Kräfte aus den Kindergärten im Rahmen des Arbeitskreises „Interkulturelle Verständigung“ getroffen. „Die Anforderungen an die Fachkräfte und die herausfordernden Situationen in den Kitas steigen stetig. Hohe Kinderzahlen sowie verschiedene kulturelle Hintergründe der Familien und die damit verbundene Mehrsprachigkeit in den Gruppen sind nur einige Themen im Alltag der Pädagogen“, sagt Nicole Ernst von der Fachberatung am Landratsamt und aus diesen Gründen seien Austausch und Weiterbildung besonders wichtig.
„Die Verantwortlichen am Kreisjugendamt Regen versuchen dabei stets auf die Anliegen und Interessen sowie aktuelle Themen in den Kindergartenteams zu reagieren und ein entsprechendes Angebot zu organisieren.“, ergänzt die pädagogische Qualitätsbegleitung Sandra Holzer. Zusammen mit den Kitas habe man sich auf den Weg gemacht und einen Arbeitskreis ins Leben gerufen. Im dreimonatigen Rhythmus treffen sich interessierte Pädagogen abwechselnd in einem der teilnehmenden Kindergärten, um sich über ihre Arbeit mit der bestehenden Vielfalt in den Kitas auszutauschen und deren Einrichtung kennenzulernen. „Der Kreis bietet den Fachkräften einen Rahmen, um sich gegenseitig unterstützen und austauschen zu können“, erklärt Ernst.
So trafen sich vor kürzlich zahlreiche Fachkräfte im Kindergarten St. Michael in Regen und konnten über das Projekt „Demokratie leben“ eine Fortbildung im Rahmen des Arbeitskreises durchführen. Die Referentin Edi Renz berichtete über verschiedene Themen, unter anderem, wie der Umgang mit herausfordernden Situationen gut gelingen kann und wie Beziehungen zwischen Kindern und Erwachsenen auf Augenhöhe entstehen. Dabei wurde deutlich, wichtig es ist die Kinder in den Alltag miteinzubeziehen und ihnen Demokratie vorzuleben. „Die Kinder sollen gestärkt werden, damit sie Krisen gut meistern können.“ Die Referentin brachte zahlreiches Anschauungsmaterial, wie Bilderbücher und Fachliteratur mit.
Am Ende des Treffens durften Interessierte noch die Räumlichkeiten des Kindergartens St. Michael sowie die beiden integrierten Kinderkrippen, die kürzlich umgebaut und renoviert wurden, besichtigen.
Die Zusammenarbeit im Netzwerk und der Austausch unter den Fachkräften soll im Rahmen des Arbeitskreises ermöglicht werden. „Gelingt dies auf lange Sicht, so profitieren alle Fachkräfte aber vor allem die Kinder vor Ort davon“, ist sich Holzer sicher.