Wer ist klicksafe?
klicksafe ist eine Sensibilisierungskampagne zur Förderung der Medienkompetenz im Umgang mit dem Internet und neuen Medien im Auftrag der Europäischen Kommission. Aktionsfelder des Projektes sind Inhalte/ Qualifikation, Kampagne/ Marketing sowie die Vernetzung bundesweit mit Partnern und Akteuren.
Was macht klicksafe?
Information und Wissen ermöglicht die kompetente Nutzung des Internets
In einem ersten Schritt müssen verschiedene Problembereiche und Gefahren erst einmal erkannt werden, um in einem zweiten Schritt den Betroffenen Möglichkeiten an die Hand geben zu können, einen kompetenten Umgang mit den neuen Medien zu erlernen, verschiedene Problembereiche selbst einschätzen, erkennen und aktiv werden zu können. Nur, wer sich selbst über Problematiken und Risiken des Internets bewusst ist und somit im Positiven über Medienkompetenz verfügt, versteht sich und andere zu schützen. Daher setzt klicksafe eher auf Ermuntern als Ermahnen.
Über Eltern und Pädagogen zu Kindern und Jugendlichen
Die Verbreitung von problematischen Inhalten und unlauteren Angeboten per Internet trifft letztlich alle, nur sind jüngere Menschen dagegen besonders schutzlos. Sie können leichter als Erwachsene auf unseriöse Geschäftsangebote eingehen, geben möglicherweise persönliche Daten oder Details arglos preis, halten die fingierte Identität eines Chat-Partners für echt. So soll durch die Arbeit von klicksafe in erster Linie eine sichere Nutzung des Internets durch Kinder und Jugendliche ins öffentliche Bewusstsein gerückt und somit verbessert werden.
Da diese beiden Zielgruppen nicht ausschließlich direkt angesprochen werden können, geht der Appell ebenso an Eltern und Pädagogen, Lehrer, Erzieher, Jugendbetreuer und Sozialpädagogen, die in ihrer täglichen Arbeit und Nähe zu den Jugendlichen diese im Hinblick auf einen kompetenten Umgang mit dem Internet sensibilisieren können.
Sensibilisierung für Fragen der Internetsicherheit bedeutet auch Aufklärung der Bevölkerung und Pflege der Zusammenarbeit in einer breit angelegten Partnerschaft von gesellschaftlichen Gruppen und Einrichtungen, sowie die Aufmerksamkeit von Betreibern von Internetseiten zu wecken und ihnen Möglichkeiten aufzeigen, wie auch von ihrer Seite zu einer höheren Sicherheit im Internet beigetragen werden kann.
Durch das Projekt angesprochen werden soll demnach jeder: Kinder und Jugendliche genauso wie Eltern, Lehrer und Pädagogen, Organisationen und Institutionen ebenso wie Unternehmen und Betreiber von Internetseiten.
Problematische Inhalte für Jugendliche im Internet
Zu problematischen Bereichen im Internet zählen ganz eindeutig Inhalte, deren Verbreitung in Deutschland gesetzlich verboten ist. Dazu gehören Gewaltverherrlichung und rechtsextremistische oder rassistische Inhalte oder Pädosexualität. Als jugendgefährdend gelten jedoch nicht nur Inhalte, die gesetzlich verboten sind. Pornografie in bestimmten Formen ist für Erwachsene zwar legal, darf aber Minderjährigen nicht zugänglich gemacht werden. Ebenso die Verharmlosung von Drogenkonsum oder die Gefahren einer Internet- oder Computerspielesucht sind Themen, für die klicksafe sensibilisieren will. Durch die rasante Entwicklung der neuen Medien ermöglichen heute neben PCs ebenso Mobiltelefone die Verbreitung solcher Inhalte und es gibt Online-Spiele, die eindeutig gewaltverherrlichend oder rassistisch sind. Schließlich kursiert genug Material, das gegen kein Gesetz verstößt, dennoch aber Kinder und Jugendliche sehr verwirren kann.
Was bietet klicksafe?
Die Initiative klicksafe hat den Auftrag, Internetnutzern die kompetente und kritische Nutzung von Internet und neuen Medien zu vermitteln und ein Bewusstsein für problematische Bereiche dieser Angebote zu schaffen. Dabei hat die Arbeit von klicksafe ihre Schwerpunkte auf zwei Hauptpfeilern: Inhalte und Qualifikation sowie Marketing und Kampagne.
Zur Unterstützung dieser Arbeitsschwerpunkte und um möglichst große Effizienz zu erreichen, pflegt klicksafe intensive Netzwerkaktivitäten in ganz Deutschland und in Europa, mit Kontakten in so unterschiedlichen Bereichen wie Forschung, soziale Projekte, Wirtschaft, Regierung, Migrantenverbände und Verbraucherschutz.
(Quelle: Menüpunkt „über klicksafe/Projektinfo“ auf den Seiten der Initiative klicksafe; http://www.klicksafe.de/ueber-klicksafe/die-initiative/projektinfo/)