Krankenhausneubau in Zwiesel in Sicht

Martina Kuchler (erweiterte Schulleitung des Gymnasiums Zwiesel, stehend) begrüßte den Kreistag an der Schule. Im Bild (sitzend v.li.): Landrätinnenbüroleiter Günther Weinberger, Landrätin Rita Röhrl, stellvertretender Landrat Willi Killinger und Landkreisjurist Alexander Kraus. Foto: Langer/Landkreis Regen

Landkreis Regen ist auf dem Weg zu einem besseren Öffentlichen Personennahverkehr

Martina Kuchler (erweiterte Schulleitung des Gymnasiums Zwiesel, stehend) begrüßte den Kreistag an der Schule. Im Bild (sitzend v.li.):  Landrätinnenbüroleiter Günther Weinberger, Landrätin Rita Röhrl, stellvertretender Landrat Willi Killinger und Landkreisjurist Alexander Kraus. Foto: Langer/Landkreis Regen

Martina Kuchler (erweiterte Schulleitung des Gymnasiums Zwiesel, stehend) begrüßte den Kreistag an der Schule. Im Bild (sitzend v.li.): Landrätinnenbüroleiter Günther Weinberger, Landrätin Rita Röhrl, stellvertretender Landrat Willi Killinger und Landkreisjurist Alexander Kraus. Foto: Langer/Landkreis Regen

Zwiesel. Zwei Schwerpunktthemen standen im Mittelpunkt der Sommersitzung des Kreistages Regen in Zwiesel. Zum einen wurde das Zwischenergebnis zum Gutachten zum Öffentlichen Personennahverkehr, kurz ÖPNV, vorgestellt. Zum anderen wurde über einen notwendigen Krankenhausneubau in Zwiesel informiert. Zuvor wurden die Kreisräte und Zuschauer von Landrätin Rita Röhrl im Gymnasium Zwiesel begrüßt.

Danach hatte Projektleiter Michael Schütze das Wort. Er arbeitet für das Planungsbüro VCDB, das derzeit für den Landkreis Regen ein übergeordnetes ÖPNV-Gutachten erstellt. Im Gutachten werden alle Bus- und Bahnverkehre mit den Berührungspunkten zu den Nachbarlandkreisen und nach Tschechien betrachtet. Es sollen Maßnahmen aufgezeigt werden, die die Fahrgastzahlen im ÖPNV erhöhen. Hier wies Schütze darauf hin, dass man nach das Zusammenspiel von Bus und Bahn verbessern sollte. Positiv sah er die Schiene als Rückgrat des ÖPNV. Zudem habe die Bahn eine gute Infrastruktur und gute Fahrzeuge. Negativ sei aufgefallen, dass die Länderbahn sich nicht am Wabentarif beteiligt. Der Busverkehr im Landkreis Regen biete zahlreiche Direktverbindungen und habe einen hohen Feinerschließungsgrad. Es fehle aber ein angemessenes Linienangebot und selbst der Rufbus sei zu wenig an den Linienverkehr angeschlossen. Bis Oktober/November sollen weitere Untersuchungen und Analysen stattfinden, dann soll das Ergebnis vorgestellt werden. Schütze betonte hier, dass „die eigentliche Arbeit für den Landkreis mit der Umsetzung der angestrebten Maßnahmen beginnt.“ In der anschließenden Diskussion zeigte sich, dass vor allem der Probebetrieb auf der Bahnstrecke Gotteszell – Viechtach im Fokus der Betrachtung liegt und dass sich hier die meisten Räte wünschen, dass aus dem Probe- ein Dauerbetrieb wird.

Danach stand das Projekt Arberlandklinik 2035 im Mittelpunkt des Geschehens. Landrätin Rita Röhrl erklärte, dass sich der Verwaltungsrat der Kliniken eindringlich mit dem Thema beschäftigt habe und nach derzeitigen Betrachtungen nur ein Neubau auf dem bisherigen Klinikgelände in Frage komme. Das zuständige Ingenieurbüro zeigte hierzu die verschiedenen Möglichkeiten auf. Momentan würden  drei Möglichkeiten genauer betrachtet. Bei allen würde man vor dem eigentlichen Baubeginn ein Parkdeck konstruieren, da die derzeitigen Parkplätze überbaut werden müssten. In Frage käme entweder eine Hochhauslösung oder eine Lösung mit jeweils drei Etagen. Derzeit verfüge die Klinik über eine Fläche von rund 11700 Quadratmeter, doch bereits jetzt wisse man, dass man künftig fast 15000 Quadratmeter brauchen werde. Insofern sei man zum Handeln gezwungen, erklärte auch Klinikleiter Christian Schmitz. In den kommenden Monaten sollen die drei Varianten weiter geprüft   und dann im Aufsichtsrat diskutiert werden. Erst im Anschluss daran möchte man das Ergebnis dem Kreistag vorstellen. Auch die Regierung soll frühzeitig eingebunden werden, so Schmitz weiter. Auf Wunsch der Kreisräte werde man sich zudem noch einmal mit einem Neubau an einem anderen Ort auseinandersetzen.

Einstimmig wurden Helmut Baumann aus Zwiesel, Christian Hain aus Frauenau, Renate Koller aus Viechtach, Christine Kreuzer aus Zwiesel, Werner Rankl aus Regen, Johann Richter aus Lindberg, Bernhard Schneider aus Viechtach und Katharina Zellner aus Bischofsmais zu Vorschlägen des Landkreises für die Verwaltungsrichterauswahl bestimmt. Dies war im Kreisausschuss ebenso vorberaten, wie die Restrukturierung der Arberland GmbHs. So konnte auch dies ohne Gegenstimme und ohne Diskussion beschlossen werden. Nun können die Arberland Service GmbH und die Arberland REGio GmbH zu einer neuen Arberland REGio GmbH verschmelzen. Hierfür wurden Joachim Haller, Walter Fritz, Birgit Nistler, Helmut Brunner, Elisabeth Pfeffer (alle CSU), Herbert Schreiner, Hermann Brandl, Fritz Schreder (alle SPD), Eberhard Kreuzer (FWG), Anton Alt (Unabhängige), Sigrid Weiß (Bündnis 90/Die Grünen) und Brigitte Baueregger (ÖDP) zu Aufsichtsräten bestimmt. Im Aufsichtsrat der Arberland Betriebs gGmbH sitzen künftig Horst Blüml (CSU), Georg Bruckner (SPD) und Josef Ernst (FWG).

Zu guter Letzt wurde einstimmig beschlossen, einen Teil des Hohenzoller Skistadions aus dem Landschaftsschutzgebiet herauszunehmen.

Meldung vom: 24.07.2019