Nachhaltigkeit in Kommunen leben

Unser Bild zeigt die Workshop-Teilnehmer im Technologiecampus in Teisnach. Foto: Jessica Döhler / Landratsamt Regen  

Unser Bild zeigt die Workshop-Teilnehmer im Technologiecampus in Teisnach. Foto: Jessica Döhler / Landratsamt Regen

Die Vereinten Nationen haben auf dem UN-Nachhaltigkeitsgipfel vom 25. bis 27. September 2015 die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung verabschiedet. Sie knüpft an die sogenannten Millenniumsziele an, die im Jahre 2000 ebenfalls von den Vereinten Nationen verabschiedet wurden. Die Ziele sollen möglichst bis 2030 weltweit umgesetzt werden. Dabei kommt besonders den Kommunen eine zentrale Rolle bei der Umsetzung der Agenda 2030 mit den 17 SDGs zu. Städte, Kreise und Gemeinden können dabei Beiträge für alle 17 Nachhaltigkeitsziele leisten. Im untenstehenden Verlauf zeigen wir Beispiele auf, anhand derer sich auch Kommunen im Landkreis Regen für mehr nachhaltige Entwicklung engagieren können.

Musterresolution zur Agenda 2030

Mit Unterzeichnung der Musterresolution zur Agenda 2030 bekennen Kommunen sich dazu, aktiv für die Umsetzung der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen einzustehen. Nachhaltige Entwicklung in allen Bereichen – etwa Klimaschutz, Bildung, soziale Gerechtigkeit und Wirtschaft – werden von den Kommunen gefördert. Die Resolution dient als Leitfaden, um Strategien und Maßnahmen lokal umzusetzen, die zu den globalen Zielen beitragen, und soll das Engagement der Kommunen sichtbar machen, indem sie Verantwortung für eine nachhaltige Zukunft übernehmen.

Eltviller Erklärung

Die Eltviller Erklärung wurde von den Städten Zwiesel, Brake und Eltville initiiert und ist ein Engagement für die Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) auf kommunaler Ebene. Sie betont die Verantwortung und Gestaltungskraft von Städten und Gemeinden im ländlichen Raum bei der Förderung von nachhaltiger Entwicklung, Klimaschutz, sozialer Gerechtigkeit und wirtschaftlicher Resilienz. Die Erklärung ruft dazu auf, Strategien zu entwickeln, die lokale Herausforderungen adressieren und gleichzeitig einen Beitrag zu den globalen Zielen leisten. Sie unterstreicht die Bedeutung von Zusammenarbeit, Bildung und Innovation, um eine nachhaltige Zukunft für alle zu sichern und gleichzeitig die Lebensqualität in den Kommunen zu steigern.

Kampagne Fairtrade-Towns

© Fairtrade Deutschland e.V.

Die Kampagne Fairtrade Towns ist eine weltweite Bewegung, die Städte, Gemeinden und Kommunen dazu motiviert, sich für fairen Handel und soziale Gerechtigkeit einzusetzen. Eine Fairtrade Town verpflichtet sich, den Einsatz von Fairtrade-Produkten in öffentlichen Einrichtungen, lokalen Unternehmen, Schulen und Vereinen zu fördern und damit eine nachhaltige Beschaffung zu unterstützen.

Die Auszeichnung als Fairtrade Town erfolgt, wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind, etwa die Bildung eines Steuerungskreises und die Durchführung von Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit zu Fairtrade-Themen. Ziel der Kampagne ist es, das Bewusstsein für globale Gerechtigkeit zu stärken und die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Produzierenden in Entwicklungsländern zu verbessern.

Informationen erhalten Sie auf dieser Seite oder auf persönliche Nachfrage bei Frau Raith.