In einer Trauerfeier in Regen konnten Landkreisbürger dem Verstorbenen gedenken
Regen. Mit den Worten „er wird uns fehlen“, beschrieb Landrätin Rita Röhrl einprägsam die Gefühlslage aller Besucher des Trauergottesdienstes für Ernst Hinsken. Der Landkreis Regen hatte zum Gedenken an den ehemaligen Parlamentarischen Staatsekretär und Bundestagsabgeordneten zum Requiem eingeladen und der Regener Stadtpfarrer Ludwig Limbrunner zelebrierte den Gottesdienst an dem auch die Familie des Verstorbenen teilnahm.
Landrätin Rita Röhrl ging in einer kurzen Begrüßung auf das Schaffen von Ernst Hinsken ein, der sich 33 Jahre lang als Abgeordneter für die Region einsetzte. Röhrl stellte dabei nicht Hinskens zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen, wie beispielsweise die Ehrenbürgerwürde des Marktes Bayerisch Eisenstein, heraus. Sie ging nur kurz darauf ein, dass Hinsken Ehrenpreisträger des Landkreises Regen war. Vielmehr sprach sie über die Energie und Schaffenskraft des Verstorbenen und darüber, wie sehr die Region von seiner Beharrlichkeit und seinem Einsatz profitierte. Sie berichtete davon, wie Hinsken seine Meinung immer offen und ehrlich vertreten hat und teilte einige Erinnerungen mit den Anwesenden. Zudem ging die Landrätin darauf ein, dass Hinsken stets auch ein Mensch war, der sich für Schwächere einsetzte und auch sozial engagiert war.
Auch Stadtpfarrer Limbrunner ging auf die Schaffenskraft von Ernst Hinsken ein. Er sprach davon, dass Hinsken die Zeit seines Lebens bis zur Erschöpfung genutzt habe. Er habe oft im Leben gewonnen und nun werde er wieder der Sieger sein, denn Hinsken gewinnt nur das ewige Leben, war sich der Geistliche sicher, der auch daran erinnerte, dass der Verstorbene ein vorbildlicher Christ war.
In einer kurzen Ansprache ging Jochen Fischer, der Geschäftsführer der Lebenshilfe im Landkreis Regen, auf die großzügige Unterstützung der Lebenshilfe durch Ernst Hinsken ein. Hinsken habe sich sehr für die Menschen mit Handicap eingesetzt und war 20 Jahre lang als Stiftungsratsvorsitzender der Lebenshilfe aktiv.
Das politische und auch das parteipolitische Engagement von Hinsken würdigte der CSU-Kreisvorsitzende Stefan Ebner. Er berichtete von zahlreichen Begegnungen mit Ernst Hinsken der sich für die Region besonders eingesetzt hat. So habe er sich beispielsweise für den Erhalt der Bundeswehr in Regen, den Tourismus, den Mittelstand und die Glasstraße eingesetzt. Hinsken habe Politik mit nicht nur mit Positionspapieren gemacht, er sei immer nah am Menschen gewesen und sei auf andere zugegangen. Seine Arbeitsmoral sei heute noch ein Vorbild für nachfolgende Politikergenerationen.
Im Anschluss an den Trauergottesdienst konnten sich die Besucher noch in ein Kondolenzbuch eintragen.