Landkreis spart Energie und Geld

Klimaschutzmanager Andreas Ritzinger (li.) referierte vor dem Gremium. Landrätin Rita Röhrl und ihr Stellvertreter Willi Killinger begrüßten die Ergebnisse seiner Arbeit. Foto: Langer/Landkreis Regen

Ausschuss für Wirtschafts-, Umwelt- und Tourismusfragen, kurz WUT, tagte in Weißenstein

Klimaschutzmanager Andreas Ritzinger (li.) referierte vor dem Gremium. Landrätin Rita Röhrl und ihr Stellvertreter Willi Killinger begrüßten die Ergebnisse seiner Arbeit. Foto: Langer/Landkreis Regen

Klimaschutzmanager Andreas Ritzinger (li.) referierte vor dem Gremium. Landrätin Rita Röhrl und ihr Stellvertreter Willi Killinger begrüßten die Ergebnisse seiner Arbeit. Foto: Langer/Landkreis Regen

Regen. Energieeinsparungen, Straßensanierungen und der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) waren die bestimmenden Themen bei der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft-, Umwelt- und Tourismusfragen (WUT-Ausschuss). Die Landrätin begrüßte dazu die Ausschussmitglieder und Gäste im Musikzimmer der Arberlandkademie in Weißenstein.

Zu Beginn der Sitzung stellte der Klimaschutzmanager Andreas Ritzinger den Energiebericht für die Jahre 2017/18 vor. Man habe viele Investitionen rechtzeitig angegangen, betonte Ritzinger. So habe man beispielsweise die LED-Ausstattung des Landratsamtes noch mit einer 30-prozentigen Förderung vornehmen können. Heute gibt es für den Umstieg nur noch 20 Prozent Fördermittel. Der Landkreis spart allein durch die Einsparungen am Landratsamt bis zu 900 Euro im Monat. Ritzinger wies aber auch auf Probleme hin. So werden in vielen Schulhäusern, vor allem im Gangbereich, noch klassische Energiesparlampen verwendet. Diese dürften aber seit Anfang des Jahres nicht mehr gekauft werden. Hier werde sich die Umrüstung auf LED-Licht sicherlich auch finanziell bemerkbar machen. Für die Arbeit Ritzingers gab es von den Kreisräten Lob und Landrätin Rita Röhrl erklärte, dass Ritzinger in einigen Monaten, wenn sich der bisherige Gebäudemanager Siegfried Gigl in den Ruhestand verabschiedet, die Leitung des Gebäudemanagements übernehmen soll.

Bei den nächsten drei Tagesordnungspunkten ging es um Ermächtigungen zur Auftragsvergabe. Nachdem alle Maßnahmen zeitlich rasch abgearbeitet werden sollten, wurde die Landrätin Rita Röhrl ermächtigt, die Aufträge zu vergeben, wenn sich die Angebote im Rahmen der Kostenschätzung bewegen und der Haushalt entsprechend vom Kreistag genehmigt wird. So darf sie die Aufträge zum Ersatzneubau der Brücke über den Hermannsbach (erwartete Kosten 638000 Euro), Ausbau der REG 13 zwischen Ruhmannfelden und March (1,28 Millionen Euro) und die Aufträge für den Ausbau der REG 14 zwischen der Bundesstraße 85 und Gotteszell vergeben. Hier darf sie sowohl die förderfähigen Aufträge (638000 Euro) als auch die nichtförderfähigen (455000 Euro) vergeben.

Danach beschlossen die Räte, einen Investitionszuschuss für den Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein zu geben. Der Naturpark erhält demnach zur Tilgung der Darlehen einen Zuschuss von 50000 Euro.

Nach kurzer Diskussion beschlossen die Räte auch, wie schon zuvor in allen Punkten einstimmig, dass es im Einzugsgebiet der Bahnlinie Gotteszell-Viechtach auch im neuen Schuljahr wieder ein Kombiticket geben soll. Bürgermeister Franz Wittmann fragte zuvor nach, ob das Kombiticket nicht schädlich für den Probebetrieb ist. Seiner Ansicht nach würden die Schüler, die durch die Ticketmöglichkeiten auf den Bus ausweichen, im Zug fehlen. Nachdem Landrätin Röhrl festgestellt hatte, dass man auch mit den Schülern noch ein großes Stück vom geforderten 1000-er-Kriterium entfernt ist, also die 1000 Fahrgäste am Tag auch mit den Schülern nicht erreicht werden können, wünschten sich die Räte weitere Werbeaktionen für die Bahnlinie, stimmten dem Kombiticket aber zu.

Im Anschluss daran wurden die Ausschussmitglieder noch darüber informiert, dass der Wabentarif zum Jahresanfang weitgehend störungsfrei eingeführt werden konnte. In den kommenden Wochen sollen Tarifungerechtigkeiten ausgebessert werden, so dass man am Ende ein gerechtes System habe, erklärte Liesa Stadler vom Landratsamt Regen. Nun hoffe man, dass man bis zum Ende des Jahres einen Bayerwald-Tarif aushandeln kann, so dass es ein gemeinsames Tarifgebiet mit den Nachbarlandkreisen Deggendorf und Freyung-Grafenau gibt.

Am Ende der Sitzung wurden die Räte darüber informiert, dass die GUTi-Koordinationsstelle zurück in den Landkreis Regen kommen soll. Nachdem die Stelle zuletzt im Landratsamt Freyung-Grafenau angesiedelt war, soll sich künftig wieder Christina Wibmer aus dem Landratsamt Regen mit dem Gäste Umwelt Ticket, kurz GUTi, befassen. Hier brachte Walter Nirschl, der Bischofsmaiser Bürgermeister und Kreisrat, die Stimmung auf den Punkt: „GUTi ist nach wie vor Top, es ist etwas, was der Gast honoriert.“ So stimmten die Räte einstimmig dafür, dass die Koordinierungsstelle wieder am Landratsamt Regen zu finden ist.

Meldung vom: 22.03.2019