Landkreis will weiter Pendler testen

Die Teststation in Bayerisch Eisenstein wurde gut angenommen. Foto: Langer/Landkreis Regen

48 positive Coronatestergebnisse in der ersten Woche bei 1456 Tests in Bayerisch Eisenstein

Die Teststation in Bayerisch Eisenstein wurde gut angenommen. Foto: Langer/Landkreis Regen

Die Teststation in Bayerisch Eisenstein wurde gut angenommen. Foto: Langer/Landkreis Regen

Regen/Bayerische Eisenstein. „Die Testung von Grenzpendlern trägt zur Eindämmung der Ausbreitung der Krankheit bei“, sagt Landrätin Rita Röhrl. Deswegen werde der Landkreis Regen auch weiterhin Pendler auf SARS-CoV-2 testen. Die Testergebnisse der ersten vier Testtage in Bayerisch Eisenstein würden sie hier bestärken.

„Insgesamt waren 3,3 Prozent der getesteten Pendler positiv“, berichtet die Landrätin. Was sich zunächst mit 48 Personen als vermeintlich kleiner Wert anhört, könne aber dazu führen, dass sich das Virus weiter ausbreite. „Die meisten der 48 Betroffenen arbeiten in Firmen im Landkreis Regen“, weiß die Landrätin, wobei auch einige der Getesteten in anderen Landkreisen beschäftigt sind. Durch weiterhin konsequentes Testen könne man eine weitere Ausbreitung frühzeitig stoppen, ist Röhrl überzeugt. In diesem Zusammenhang bedankt sich die Landrätin bei der Regierung von Niederbayern und bei Gemeinde Bayerisch Eisenstein. Die Regierung stelle die mobile Teststation derzeit zur Verfügung und unterstütze so die Unternehmen und die Menschen in der Region. Und auch Bürgermeister Michael Herzog habe mit der Bauhofunterstützung zum bisherigen Gelingen der Testaktion beigetragen.

Nun hoffe die Landrätin, dass man „demnächst die mobile Teststation durch eine Dauereinrichtung in Bayerisch Eisenstein ersetzen kann.“ Nachdem im Nachbarland Tschechien die Infektionszahlen weiter, zum Teil dramatisch, ansteigen, wolle man auch an der Pendlertestung festhalten. „Angesicht von einer Sieben-Tages-Inzidenz vom mehr als 560 Infizierten auf 100.000 Einwohner im Gebiet Klatovy, müssen wir auf die Testung bestehen“, betont die Landrätin. Dabei ist es ihr wichtig, dass die Tests kostenlos angeboten werden, denn man wolle weder die Betriebe noch die Arbeitnehmer zusätzlich belasten.

Meldung vom: 20.10.2020