Landkreise lassen die Partnerschaft aufleben

Gruppenbild zum Tagungsstart: Unter den Teilnehmern am ersten Tag war auch die Regener Landrätin Rita Röhrl (Bildmitte, roter Blazer). Foto: Birgit Wilken

Nach zwei Jahren war wieder ein Besuch der Arbeitstagung des Landkreises Hildesheim möglich

Gruppenbild zum Tagungsstart: Unter den Teilnehmern am ersten Tag war auch die Regener Landrätin Rita Röhrl (Bildmitte, roter Blazer). Foto: Birgit Wilken

Gruppenbild zum Tagungsstart: Unter den Teilnehmern am ersten Tag war auch die Regener Landrätin Rita Röhrl (Bildmitte, roter Blazer). Foto: Birgit Wilken

Braunlage/Regen. „Die Partnerschaft zwischen den Landkreisen Hildesheim und Regen liegt beiden Seiten sehr am Herzen“, stellte Landrätin Rita Röhrl bei einem Besuch der Kommunalpolitischen Arbeitstagung des Landkreises Hildesheim fest. Traditionell treffen sich Bürgermeister und Landkreisverantwortliche im Januar im Schullandheim des Landkreises Hildesheim in Braunlage im Harz zum kommunalpolitischen Austausch und seit vielen Jahren ist es Brauch, dass der oder die Landrätin und Vertreter des Landkreises Regen vor Ort sind. „Themen wie der Fachkräftemangel, der Tourismus oder auch die Energiewende beschäftigen uns sowohl in Bayern als auch in Niedersachsen“, sagt Landrätin Röhrl und so sei der Austausch hier besonders fruchtbar.

Röhrl, die bereits am Vortag zu einem Treffen der Bürgermeister aus dem Landkreis Hildesheim anreiste, durfte bei der Tagung neben den gastgebenden Landrat Bernd Lynack und Rainer Block, dem Geschäftsführer des Kreisverbandes des niedersächsischen Städte- und Gemeindetages, die Teilnehmer zur Arbeitstagung begrüßen.  „Die Bedeutung der Tagung zeigt sich auch darin, dass es Ihnen immer gelingt hochrangige Referenten zu gewinnen“, stellte Röhrl fest. So waren in diesem Jahr mit Christian Meyer (Bündnis 90/Die Grünen) und Wiebke Osigus (SPD) gleich zwei niedersächsische Minister vor Ort. Umweltminister Meyer referierte über die Energiewende und den Klimaschutz. Mayer berichtete, dass das Land plane, den Klimaschutz als Pflichtaufgabe für die Städte und Kommunen festzuschreiben. Zudem solle bis ins 2026 die Fläche für Windkraftanlagen nicht bei 1,7 Prozent liegen, sondern bei 2,2. Um dies zu erreichen müssten Windräder schneller genehmigt werden können. Ziel soll des demnach sein, dass man innerhalb eines Jahres den Weg von der Planung bis zum Neubau gehen kann. Europaministerin Osigus sprach über die Zukunftsregion Hildesheim und stellte dar, wie die Region wirtschaftlich weiter vorankommen kann.

Rainer Block, Geschäftsführer des Kreisverbandes des niedersächsischen Städte- und Gemeindetages (v.li.), Regens stellvertretender Landrat Helmut Plenk und der Hildesheimer Landrat Bernd Lynack beim Gesellschaftsabend im Schullandheim in Braunlage. Foto: Heiko Langer/Landkreis Regen

Rainer Block, Geschäftsführer des Kreisverbandes des niedersächsischen Städte- und Gemeindetages (v.li.), Regens stellvertretender Landrat Helmut Plenk und der Hildesheimer Landrat Bernd Lynack beim Gesellschaftsabend im Schullandheim in Braunlage. Foto: Heiko Langer/Landkreis Regen

Am zweiten Tagungstag, an dem dann der stellvertretende Landrat Helmut Plenk und eine kleine Landkreisabordnung aus dem Landkreis Regen teilnahm, starte man sportlich in den Tag. Die Teilnehmer konnten zwischen Bogenschießen und einer Wanderung wählen. Das auch geplante Rodeln musste wegen Schneemangels entfallen. Danach referierten Svenja Fuhrich von der Stadt Hildesheim und Matthias Ullrich (Geschäftsführer HI-REG Hildesheim) über die Wichtigkeit der Fachkräfteverfügbarkeit. Nur mit genügend Fachkräften könne man den Strukturwandel schaffen, so das Fazit der beiden Referenten. Die Präsidentin der Universität Hildesheim lieferte den letzten fachlichen Tagesordnungspunkt. Professorin Dr. May-Britt Kallenrode referierte über die Wichtigkeit der richtigen Kommunikation.

Am Abend hatten die Teilnehmer beim Gesellschaftsabend die Möglichkeit sich weiter auszutauschen und besser kennen zu lernen. Hier wurden die Gäste aus dem Bayerischen Wald auch von Landrat Lynack und Bürgermeister Block verabschiedet. Zu guter Letzt nahmen die Hildesheimer die Einladung in den Landkreis Regen an. Nach 2019 wird im Jahr 2023 die arbeitspolitische Tagung wieder im Arberland stattfinden. „Wir freuen uns schon sehr darauf“, betonte Lynack.

Meldung vom: 19.01.2023