Lob für gute Arbeit – Landrätin Rita Röhrl besucht Corona-Abstrichstation im MVZ Arberland Zwiesel
Zwiesel. Landrätin Rita Röhrl und Vorstand der Arberlandkliniken Christian Schmitz haben der Corona-Abstrichstation im MVZ Arberland an der Arberlandklinik Zwiesel einen Besuch abgestattet. In „normalen“ Zeiten läuft hier reger Sprechstundenbetrieb für die Fachbereiche Gynäkologie, Neurochirurgie und Unfallchirurgie – rund 50 bis 60 Patienten pro Tag sind das. Aufgrund der aktuellen Pandemie-Situation wurden die nicht verschiebba-ren Termine (wie beispielsweise Notfälle oder Vorsorgeuntersuchungen für Schwangere) in das MVZ Arberland in Regen verlegt. Nicht nur aufgrund dieser Möglichkeiten war die Einrichtung in Zwiesel eine absolut geeignete Standortwahl für die Abstrichstation im Rahmen der Corona-Pandemie.
Durch eine Terrassentür ist ein separater Zugang in die Räumlichkeiten möglich, sodass potentiell infizierte Patienten nicht den Haupteingang nutzen müssen. So kommen sie beispielweise nicht mit den Patienten der orthopädischen Praxis oder der Psychiatrischen Institutsambulanz in Berührung. Sie Mitte März werden hier Montag bis Freitag je-weils rund 30 Abstriche zwischen 8 Uhr und 11 Uhr abgenommen. Als Tochterunternehmen der Arberland-kliniken und damit auch als „Enkel“ des Landkreises Regen, kommt das MVZ Arberland hiermit auch seiner Rolle im Landkreis Regen nach. Dies bestätigen auch die Medizinischen Fachangestellten beim Termin vor Ort. „Wir haben uns gegenseitig abgesprochen, ob wir die Abstrichstation übernehmen möchten und waren uns im Team schnell einig: Wir übernehmen das!“, so Sandra Glanzer. Ein guter Zusammenhalt im Team sei hier wichtig, sodass auch eine Vertreterregelung gewährleistet ist.
Die Abnahme eines Corona-Abstrichs erfolgt in der Regel von Personen, die Kontakt zu einem Infizierten hatten und einschlägige Krankheitsanzeichen vorweisen. Die Entscheidung, wer einen Abstrich erhält, trifft das Gesundheitsamt nach Abfrage eines bestimmten Schemas – dies liegt nicht in den Händen der Mitarbeiterinnen des MVZ Arberland. Darüber hinaus werden hier nicht nur Abstriche zur Diagnostik abgenommen, sondern auch Kontrollabstriche, ob beispielweise Patienten bereits gesundet sind. „Wir erhalten unsere Termine über einen digitalen Kalender, der durch die Mitarbeiter im Gesundheitsamt Regen befüllt wird“, erläutert Glanzer weiter.
Die Abstrichstation an der Arberlandklinik Viechtach bestehe nach wie vor – um Schutzmaterial zu sparen, werde jedoch versucht, jeweils nur eine „Station“ im Landkreis laufen zu lassen, ergänzte Schmitz. Über die Osterfeiertage hat beispielsweise die Abstrichstation an der Arberlandklinik Viechtach den durchgehenden Betrieb gewährleistet. Die Abnahme eines Abstrichs nimmt nicht länger als fünf Minuten in Anspruch. Hierfür wird ein langes Wattestäbchen in den Rachen des Betroffenen eingeführt und damit Sekret entnommen. Dies wird anschließend entsprechend verpackt und täglich an ein Passauer Labor oder das Kooperationslabor der Arberlandkliniken, Synlab in Weiden, versandt. Die Ergebnisse aus den Laboren liegen unterschiedlich schnell vor – je nach Auslastungssituation des jeweiligen Labors. Manchmal dauert es nur einen Tag – bei Spitzen schon bis zu fünf Tage. Die Ergebnisse geben die MVZ-Mitarbeiterinnen umgehend an das Gesundheitsamt weiter. Diese sind anschließend wieder für die Weiterleitung der Ergebnisse an die Betroffenen verantwortlich. Sollte ein Test positiv ausfallen, erfolgt von hier aus auch die Einleitung von Quarantänemaßnahmen oder eine entsprechende Kontaktpersonenermittlung.
Als Dank für Ihren Einsatz überreichte die Landrätin den Mitarbeiterinnen Geschenktüten mit Leckereien aus dem Arberland. „Wir können stolz sein auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den medizinischen Einrichtungen im Landkreis“, schloss die Landrätin ab. „Ich danke Ihnen im MVZ Arberland für ihre gute Arbeit vor Ort.“