„Die Vorbildfunktion auch leben“

„Heute haben wir einen Glücksbringer im Haus“, so Landrat Dr. Ronny Raith (re.) anlässlich der Übergabe der Klimapakt-Urkunde an Manuel Ertl. Über die erfolgreiche Teilnahme des Kaminkehrermeisters freute sich auch Wirtschaftsreferentin des Landkreises Teresa Sitzberger. Foto: Iris Gehard / Landratsamt Regen

Kaminkehrermeister Manuel Ertl macht beim Umwelt- und Klimapakt Bayern mit

„Heute haben wir einen Glücksbringer im Haus“, so Landrat Dr. Ronny Raith (re.) anlässlich der Übergabe der Klimapakt-Urkunde an Manuel Ertl. Über die erfolgreiche Teilnahme des Kaminkehrermeisters freute sich auch Wirtschaftsreferentin des Landkreises Teresa Sitzberger. Foto: Iris Gehard / Landratsamt Regen

„Heute haben wir einen Glücksbringer im Haus“, so Landrat Dr. Ronny Raith (re.) anlässlich der Übergabe der Klimapakt-Urkunde an Manuel Ertl. Über die erfolgreiche Teilnahme des Kaminkehrermeisters freute sich auch Wirtschaftsreferentin des Landkreises Teresa Sitzberger. Foto: Iris Gehard / Landratsamt Regen

Regen/Bischofsmais. Der Bischofsmaiser Kaminkehrermeister Manuel Ertl nimmt mit seinem Kehrbetrieb seit diesem Jahr am Umwelt- und Klimapakt Bayern teil. Am Landratsamt in Regen hat ihm Landrat Dr. Ronny Raith im Namen des bayerischen Umwelt- und Verbraucherschutzministers Thorsten Glauber feierlich die dazugehörige Urkunde überreicht.

Heutzutage sei der klassische Kaminkehrer oft schon mehr Energieberater, insofern liege die Teilnahme am Umwelt- und Klimapakt vielleicht nahe, so Landrat Dr. Ronny Raith zu Beginn des Gesprächs. „Aber was motiviert darüber hinaus zu der – natürlich sehr erfreulichen – Entscheidung, am Umwelt- und Klimapakt teilzunehmen?“, erkundigte er sich bei Ertl. Er sei schon lange ehrenamtlich in der Kaminkehrerinnung aktiv und habe schon während der Ausbildung mitbekommen, dass viele Kaminkehrer mitmachten. Aus einem Gespräch mit einem Kollegen heraus sei dann der Entschluss gefallen, dieses Jahr teilzunehmen. „Wenn man als Kaminkehrer als Energieberater aktiv ist, ist es auch tatsächlich recht einfach, die notwendigen Anforderungen für die Teilnahme zu erfüllen“, so Ertl.

Sein Betrieb habe zum Beispiel schon immer zu 100 Prozent Ökostrom verwendet, da sich die Kosten kaum noch von herkömmlichen Tarifen unterscheiden würden. Auch die Verwendung von LED beim Austausch von Leuchtmitteln sei eigentlich selbstverständlich. Letztlich gehe es vor allem darum, die Vorbildfunktion des Kaminkehrers auch zu leben. „Der Spruch, der Schuster hat die schlechtesten Schuhe, hat mir noch nie gefallen“, betonte Ertl. „Wenn ich draußen bei den Leuten einen Ofen beanstanden muss, darf ja mein eigener zuhause nicht genauso ausschauen.“

Die Bemühungen Ertls hätten nun ein Ergebnis, so Landrat Dr. Raith. „Ich freue mich sehr, als Dank und Anerkennung und im Namen des Ministers die Urkunde überreichen zu dürfen“, so Raith. „Ein herzliches Vergelts Gott für das Engagement, denn es ist nicht selbstverständlich, dass man mehr macht, als man muss.“ Die Urkunde gelte für drei Jahre und komme mit einem Aufkleber und einem Logo, das man verwenden dürfe, um die Auszeichnung und damit die Bereitschaft, Vorbild zu sein, auch nach außen zu tragen.

Meldung vom: 06.08.2024