Mehr als Vermessen

Die Geehrten sind 25 und 40 Jahre freiwillig als Feldgeschworene tätig

Landrätin Rita Röhrl gratulierte Michael Schmelmer (2.vli. vorne) und Alois Geiger (re. vorne) sowie Josef Hackl (Mitte). Glückwünsche sprachen auch die Bürgermeister Gerd Lorenz (Lindberg) und Johannes Vogl (Drachselsried) sowie Roland Hackl (Außenstellenleiter des Amtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung) aus. Foto: Langer/Landkreis Regen

Landrätin Rita Röhrl gratulierte Michael Schmelmer (2.vli. vorne) und Alois Geiger (re. vorne) sowie Josef Hackl (Mitte). Glückwünsche sprachen auch die Bürgermeister Gerd Lorenz (Lindberg) und Johannes Vogl (Drachselsried) sowie Roland Hackl (Außenstellenleiter des Amtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung) aus. Foto: Langer/Landkreis Regen

Regen. „Feldgeschworene werden in jeder Gemeinde gebraucht“, sagt Regens Landrätin Rita Röhrl. Das Ehrenamt des Feldgeschworenen erfordert ihrer Erfahrung nach „eine wahnsinnige Ortskenntnis“ und oftmals auch eine gute Menschenkenntnis, so die Landrätin weiter. Deswegen sei es ihr immer eine besondere Freude, wenn sie, wie jüngst, langjährige Feldgeschworene für ihren Einsatz auszeichnen darf.

Röhrl konnte Josef Hackl aus Lindberg für seinen 25-jährigen Einsatz danken. Ein besonderer Dank ging an Michael Schmelmer und Alois Geiger, den viele besser als Bouwe kennen. Alle drei hätten in der Vergangenheit gezeigt, wie wichtig die Aufgabe des Feldgeschworenen ist. „Er kümmert sich um mehr als um das Vermessen“, betont Röhrl. In der heutigen Zeit würden sich viele nur auf die Technik verlassen, erklärt die Landrätin, dabei könne keine Maschine das Wissen der Menschen ersetzen. Die Feldgeschworenen, die über Jahre aktiv sind, hätten ein großes Wissen und dieses sei gerade bei Grundstücksvermessungen sehr wichtig.

Ins gleiche Horn stieß Roland Hackl. Der Außenstellenleiter des Amtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung (ADBV) aus Zwiesel stellte die Bedeutung der Arbeit der Feldgeschworenen heraus. Dabei blickte er auch in die Geschichte. So gebe es Feldgeschworene in Teilen Deutschlands bereits seit dem 13. Jahrhundert. In Altbayern sind sie seit dem Jahr 1868 im Einsatz und auch heute freue er sich über die wertvolle Unterstützung. „Sie erfüllen eine Schanierfunktion zwischen Bevölkerung und Vermessungsamt“, sagt er und bedankte sich bei allen dreien für ihre Unterstützung.

Meldung vom: 21.06.2022