Mehr Geld für den Kreisjugendring

Jugendarbeit an Schulen (JAS) wird weiter ausgebaut, neu an der Grund- und Mittelschule Teisnach und der Berufsschule Regen

Regen. Eine umfangreiche Tagesordnung hatten die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses abzuarbeiten. Im Mittelpunkt standen dabei die Jugendsozialarbeit an Schulen, kurz JaS, die Mittel für den Kreisjugendring und der Haushalt des Kreisjugendamtes. Zu Beginn wurde über Inklusion gesprochen.

„Grundsätzlich kann man jede Initiative, die nach Corona widerbelebt wird begrüßen“, sagt Regens Landrätin Rita Röhrl. Wenn das Projekt dann noch, wie das Modellprojekt Inklusive Kinder- und Jugendarbeit (INKA) behinderte und nichtbehinderte Kinder und Jugendliche zusammenbringt, dann sei dies ein besonders willkommenes Projekt, so die Landrätin weiter. So sahen dies auch die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses und bewilligen einstimmig den beantragten Zuschuss von 4000 Euro für das laufende Jahr. Man werde mit dem Projekt im zweiten Halbjahr wieder starten versicherte Lebenshilfegeschäftsführer Jochen Fischer.

Ebenfalls einstimmig wurde der Antrag des Bistums Passau auf Bezuschussung der Ehe-, Familien- und Lebensberatung genehmigt. „Die leisten gute und vertrauliche Beratungsarbeit“, berichtete Jugendamtsleiter Martin Hackl. Die erfahrenen Berater und Beraterinnen sind eine gute Anlaufstelle für alle Landkreisbürger.

Ohne Gegenstimmen wurde auch ein Zuschuss für den Kinderschutzbund genehmigt. Der Zuschuss steigt demnach um 500 Euro auf 7500 Euro.

Auch mit der finanziellen und personellen Ausstattung des Kreisjugendrings befasste sich das Gremium. Die Stimmberechtigten beschlossen, dass der Landkreis die Jugendarbeitsmittel für den Kreisjugendring ab 2022auf 48000 Euro pro Kalenderjahr erhöht. Zudem übernimmt der Landkreis die Personalkosten für eine pädagogische Fachkraft ab 1. Januar 2023. Damit soll die Bildungsarbeit des Jugendrings gestärkt werden.

Wie beantragt bekommt Pro Familia für die Ehe-, Familien-, Partnerschafts- und Lebensberatungsstelle 2000 Euro. „Die sind leider nicht im Landkreis Regen ansässig, beraten aber in Spiegelau auch Landkreisbürger, dabei ist die Arbeit an keine Konfession gebunden “, erklärte Hackl.

Einstimmig votierten die Ausschussmitglieder für eine Stundenerhöhung der Jugendsozialarbeit an den Mittelschulen Regen und Viechtach. Hier soll, wenn die Regierung zustimmt, das Angebot um fünf Stunden wöchentlich ausgeweitet werden.

Ein Bedarf für Jugendsozialarbeit erkannten die Anwesenden auch für die Grund- und Mittelschule Teisnach und die Berufsschule Regen. „Wir sehen den Bedarf auch dort“, betonte der Jugendamtsleiter. So soll in Teisnach ab dem neuen Schuljahr eine halbe Stelle geschaffen werden. Ebenso viele Stunden soll es nach dem Willen der Ausschussmitglieder auch für die Jugendsozialarbeit an der Berufsschule Regen geben.

Abschließend empfahlen die Ausschussmitglieder einstimmig dem Kreistag die Genehmigung des Haushaltes des Kreisjugendamtes, dessen maßgebliche Veränderungen der Jugendamtsleiter zuvor erläuterte.

Meldung vom: 28.03.2022