„Mit einem blauen Auge davongekommen“

Erinnerungsbild vor dem See, mit v.li.: Bezirkstagspräsident Olaf Heinrich, Dr. Johann Keller, der Deggendorfer Landrat und Präsident des Bayerischen Landkreistages Christian Bernreiter, der Kelheimer Landrat Martin Neumeyer, die gastgebende Landrätin Rita Röhrl, Passaus Landrat Raimund Kneidinger, Regierungspräsident Rainer Haselbeck, Landrat Werner Bumeder aus Dingolfing-Landau, der Freyung-Grafenauer Landrat und Bezirksvorsitzende des Landkreistages Sebastian Gruber sowie die Landräte Michael Fahmüller aus dem Kreis Rottal-Inn, der Landshuter Landrat Peter Dreier (Landshut) und Josef Laumer aus dem Kreis Straubing-Bogen. Foto: Langer

Erstes Präsenztreffen nach vielen Monaten der Online-Meetings an einem besonders schönen Ort

   Erinnerungsbild vor dem See, mit v.li.: Bezirkstagspräsident Olaf Heinrich, Dr. Johann Keller, der Deggendorfer Landrat und Präsident des Bayerischen Landkreistages Christian Bernreiter, der Kelheimer Landrat Martin Neumeyer, die gastgebende Landrätin Rita Röhrl, Passaus Landrat Raimund Kneidinger, Regierungspräsident Rainer Haselbeck, Landrat Werner Bumeder aus Dingolfing-Landau, der Freyung-Grafenauer Landrat und Bezirksvorsitzende des Landkreistages Sebastian Gruber sowie die Landräte Michael Fahmüller aus dem Kreis Rottal-Inn, der Landshuter Landrat Peter Dreier (Landshut) und Josef Laumer aus dem Kreis Straubing-Bogen. Foto: Langer


Erinnerungsbild vor dem See, mit v.li.: Bezirkstagspräsident Olaf Heinrich, Dr. Johann Keller, der Deggendorfer Landrat und Präsident des Bayerischen Landkreistages Christian Bernreiter, der Kelheimer Landrat Martin Neumeyer, die gastgebende Landrätin Rita Röhrl, Passaus Landrat Raimund Kneidinger, Regierungspräsident Rainer Haselbeck, Landrat Werner Bumeder aus Dingolfing-Landau, der Freyung-Grafenauer Landrat und Bezirksvorsitzende des Landkreistages Sebastian Gruber sowie die Landräte Michael Fahmüller aus dem Kreis Rottal-Inn, der Landshuter Landrat Peter Dreier (Landshut) und Josef Laumer aus dem Kreis Straubing-Bogen. Foto: Langer

Bayerisch Eisenstein. Die niederbayerischen Landräte tauschen sich regelmäßig aus. Vor der Coronapandemie trafen sie sich mehrmals pro Jahr, immer in einem anderen Landkreis. Doch in den vergangenen Monaten fanden die Treffen nur online statt. „Da ist es schön, wenn man sich wieder in Präsenz treffen kann“, sagte Gastgeberin Rita Röhrl und stellt so die „Qualität von Präsenzveranstaltungen“ heraus. Zusammen mit Sebastian Gruber, dem Bezirksvorsitzenden Landkreistages, hatte sie ihre niederbayerischen Landratskollegen in das Arberseehaus am großen Arbersee eingeladen. Bei strahlendem Sonnenschein konnten die beiden alle niederbayerischen Landrätekollegen sowie Regierungspräsident Rainer Haselbeck und Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich begrüßen.

Nach der Tagung begrüßte Landrat Gruber auch die Gäste auf der Pressekonferenz. Zusammen mit der Gastgeberin Röhrl, dem Regierungspräsidenten Haselbeck und Bezirkstagspräsidenten Dr. Heinrich beantwortete er die Fragen der Journalisten. Zunächst sprach Landrat Gruber aber über die Tagungsinhalte. Die Landräte haben sich demnach intensiv über die Themen Testen und Impfen ausgetauscht. Gruber berichtete davon, dass in ganz Niederbayern die Einführung der Lollitests an den Schulen gut funktioniert hat. „Wir hatten die ersten Lollitests bereits weitaus früher als der Freistaat“, erklärte Gruber und aufgrund der ersten Erfahrungen habe man die Einführung sehr gut organisieren können. Gruber betonte zudem, dass alle Landräte das Impfen als wichtigsten Weg aus der Pandemie sehen. „Die niederbayerischen Landkreise sind hier sehr kreativ unterwegs“, sagte er mit Blick auf das Impfangebot, dass es auch in Einkaufszentren, bei Veranstaltungen und Festivitäten gibt.

Weitere Inhalte des Treffens waren primär administrative Themen. „Wir sprechen uns in Niederbayern auch ab um beim Verwaltungsvollzug eindeutig und gleich unterwegs zu sein“, erklärte Gruber. Landrätin Röhrl betonte, dass vor allem auch Zukunftsthemen, wie zum Beispiel Veränderungen im Bereich der Jugendhilfe besprochen wurden. Hier werden Aufgaben vom Bezirk an den Landkreis übertragen werden, so diskutierten die Landräte, wie sich diese Veränderungen in der Praxis auswirken werden.

Regierungspräsident Haselbeck blickte auf die wirtschaftliche Entwicklung Niederbayerns: „Wir sehen eine erfreuliche Entwicklung, die Region ist insgesamt gut durch die Coronakrise gekommen.“ Er betonte aber auch, dass man bestimmte Branchen, wie beispielweise den Einzelhandel besonders im Blick haben müsse, denn hier habe sich die Pandemie besonders negativ ausgewirkt. Grundsätzlich sei man mit einem „blauen Auge davongekommen.“ Und die Entwicklung sei wieder positiv, so konnte er von einer hohen Investitionsbereitschaft und von angemeldeten Investitionen von mehr als 350 Millionen Euro berichten. Auch die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt beurteilte er positiv.

Bezirkstagspräsident Dr. Heinrich hatte gute Nachrichten bezüglich der Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Erkrankungen im Gepäck. Er berichtete von den Planungen einen zweiten stationären Standort in Niederbayern zu schaffen. In Passau sollen die Kinder- und Jugendpsychatrie und die Kinderklinik künftig auch räumlich eng verzahnt zusammenarbeiten. So soll es ab dem Jahr 2023 eine Tagesklinik, und ein oder zwei Jahre später auch ein vollstationäres Angebot geben. Dies sei ein großer Fortschritt für die Region.

Nach der Tagung konnten sich die Landräte bei einem gemeinsamen Abendessen noch austauschen. Hier hatten die Teilnehmer auch noch die Gelegenheit sich bei Dr. Johann Keller dem Geschäftsführenden Präsidialmitglied des Bayerischen Landkreistages verabschieden. Die Tagung war sein letzter Arbeitstermin vor dem Eintritt in den Ruhestand.

Meldung vom: 04.10.2021