Johannes Maria Haslinger ist Kreisheimatpfleger des Landkreises Regen
Der offizielle Handschlag zum Start ins neue Amt (v.li.): Personalleiter am Landratsamt Reinhard Wölfl, neuer Kreisheimatpfleger Johannes Maria Haslinger und Landrat Dr. Ronny Raith. Foto: Iris Gehard / Landratsamt Regen
Regen. Mit dem offiziellen Handschlag des Landrats startete Johannes Maria Haslinger in seine neue Aufgabe als Kreisheimatpfleger des Landkreises Regen. Nachdem seine Vorgängerin Cornelia Schink im letzten Jahr unerwartet verstorben ist, hat der Kreistag des Landkreises die Stelle im vergangenen Dezember nachbesetzt. Die Entscheidung fiel auf Haslinger als neuen Kreisheimatpfleger. „Haslinger war aufgrund seiner bisherigen Tätigkeit im Bereich Kultur- Denkmal- und Heimatpflege der geeignetste Kandidat“, so Landrat Dr. Ronny Raith zu Beginn des Termins am Landratsamt.
Haslinger hat zuvor für die Bayerische Staatsgemäldesammlung in München gearbeitet und zusammen mit seiner Ehefrau Dr. Sandra Schütz das denkmalgeschützte Rote Schulhaus in Rinchnach saniert. Er wirkt im Verein Rotes Schulhaus mit und ist Leiter des dortigen Museums. Für seine Tätigkeit wurde Haslinger bereits mehrfach ausgezeichnet. Er ist Preisträger des Kulturpreises des Landkreises Regen für das Jahr 2018 und erhielt zusammen mit Schütz für das Projekt Rotes Schulhaus 2022 den Bayerischen Staatspreis „Heimatpflege – ausgezeichnet!“ sowie 2023 die Bayerische Denkmalschutzmedaille. Im selben Jahr ging auch der Bayerische Museumspreis im Bereich nichtstaatliche Museen an das Rote Schulhaus. Darüber hinaus ist Haslinger im Beirat des Interkommunalen Denkmalkonzeptes für den Landkreis Regen. „Ich freue mich, dass wir eine so kompetente Person mit viel Praxiswissen gefunden haben, die dieses wichtige Amt nun übernimmt“, so Raith. Der Bayerische Wald sei ein spezieller Kulturraum, der gepflegt werden wolle. Wesentlich sei die Funktion des Kreisheimatpflegers als Ansprechpartner, der auch eine Vermittlerrolle übernehme. „Richtig“, stimmte Haslinger dem Landrat sofort zu, „das Entscheidende ist die Vermittlerrolle zwischen Denkmalseigentümern und Denkmalschutz.“ Hier stehe er den Bürgerinnen und Bürgern bei Angelegenheiten der Denkmalpflege beispielsweise im Rahmen der Denkmalsprechtage zur Verfügung. Er sei sich seines großen Aufgabenspektrums bewusst, vom kulturellen Bereich bis zu Traditions- und Brauchtumspflege. Dort werde es sicher Überschneidungspunkte mit dem Kulturbeauftragten des Landkreises Roland Pongratz geben, er freue sich bereits auf das Gespräch und die Zusammenarbeit. Aktuell steht für den neuen Kreisheimatpfleger das Interkommunale Denkmalkonzept (IKDK) im Fokus, hier wolle er schauen, „welche Projekte man darüber anschieben kann.“ Landrat Dr. Raith und Personalleiter am Landratsamt Reinhard Wölfl gratulierten Haslinger abschließend zur neuen Aufgabe. „Schön, dass wir dieses wichtige Ehrenamt in so profunde Hände geben können“, so der Landrat.