Mit Herzblut für eine lebenswerte Region

Die Kreisentwicklung – Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit stellt sich vor

Sie wollen einen Beitrag zur Energiewende und mehr Nachhaltigkeit leisten, um der Klimakrise entgegenzutreten: Klimaschutzmanager Alexander Achatz, Klimaschutzkoordinatorin Gudrun Unrecht und Nachhaltigkeitskoordinatorin Teresa Raith. (Foto: Jessica Döhler / Landkreis Regen)

Sie wollen einen Beitrag zur Energiewende und zu mehr Nachhaltigkeit leisten, um der Klimakrise entgegenzutreten: Klimaschutzmanager Alexander Achatz, Klimaschutzkoordinatorin Gudrun Unrecht und Nachhaltigkeitskoordinatorin Teresa Raith.
„Ich freue mich sehr, so engagierte junge Mitarbeitende beim Landkreis zu haben, die sich dafür einsetzen, das Arberland so lebenswert zu erhalten, wie es ist“, lobte Landrat Dr. Ronny Raith das Dreierteam. Man habe in diesem Bereich auch schon einige Erfolge verzeichnen können, so der Landrat.

Nachhaltigkeitskoordination

Seit Januar 2020 gibt es im Landkreis Regen den Bereich ‚Nachhaltigkeitskoordination‘. Teresa Raith, die Anfang des Jahres Gudrun Unrecht als Nachhaltigkeitskoordinatorin abgelöst hat, berichtet: „Die Entwicklung konkreter Projekte, wie beispielsweise eines Repaircafés, das von diversen Bevölkerungsgruppen gewünscht wird, nehmen Form an und können  möglicherweise schon im ersten Halbjahr dieses Jahres realisiert werden.“ Neben dem Bereich Öffentlichkeits- und Informationsarbeit setzt sich Raith aktiv für die Förderung von ‚Fair Trade‘ im Landkreis ein, arbeitet mit Steuerungsgruppen zusammen und gewinnt Gemeinden, Schulen und Unternehmen dafür, sich im Bereich des fairen Handelns zu engagieren. Wichtigster Meilenstein in den kommenden zwei Jahren ist laut Raith die Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie und deren Monitoring bis 2030. Mit der Einführung der Nachhaltigkeitskoordination sei nicht nur ein Zeichen für eine lebenswerte Zukunft gesetzt worden, sondern sie stellt sicher, dass Nachhaltigkeitsthemen in der gesamten Verwaltungsstruktur berücksichtigt werden. „Nur so können wir sicherstellen, dass der Landkreis Regen die globalen Ziele der Agenda 2030 dauerhaft lokal umsetzt‘‘, erläutert Koordinatorin Raith.

Klimaschutzmanager

Auch Klimaschutzmanager Alexander Achatz zeigt sich zufrieden: „Wir haben mit dem integrierten Klimaschutzkonzept und dem neuen Energienutzungsplan solide Grundlagen geschaffen, um die strategischen Ziele für den Landkreis Regen zu verwirklichen, die vom Kreistag beschlossen wurden.“ Zu diesen Zielen gehören eine treibhausgasneutrale Kreisverwaltung bis spätestens 2030 und bilanzielle Energieautarkie für das gesamte Kreisgebiet bis 2040. „Unser Ziel ist es, bis dahin bilanziell vollständig mit erneuerbarer Energie selbstversorgt zu sein. Jetzt ist es an der Zeit, gemeinsam mit den Kommunen aktiv zu werden und den Ausbau erneuerbarer Energien voranzutreiben.“ Dabei soll die Wertschöpfung in der Region bleiben und die Bürgerinnen und Bürger sollen ebenfalls davon profitieren. Der Landkreis hat daher die Gründung einer Energiegesellschaft mit den kreisangehörigen Kommunen angestoßen und unterstützt gleichzeitig engagierte Personen bei der Gründung einer Bürgerenergiegenossenschaft. Sobald diese Meilensteine erreicht sind, wird sich der Klimaschutzmanager neuen Aufgaben widmen: Im integrierten Klimaschutzkonzept sind 55 Maßnahmen auf Kreisebene festgelegt, die noch umgesetzt werden müssen.

Klimaschutzkoordination

Dank der Förderung des Bundestags über die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz wurde der Zukunftsbereich „Klima und Energie“ gezielt gestärkt. Achatz erklärt: „Ich kümmere mich vor allem um die Kreisangelegenheiten, während meine Kollegin Gudrun Unrecht die Klimaschutzthemen in den Städten, Märkten und Gemeinden des Landkreises vorantreibt.“ Seit Januar 2024 begleitet  Klimaschutzkoordinatorin Gudrun Unrecht Städte und Gemeinden, die keinen eigenen Klimaschutzmanager haben, bei der Erstellung und Verbesserung von Treibhausgasbilanzen sowie bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen und deren Förderung. Auch Themen wie Klimaanpassungsmaßnahmen, kommunale Wärmeplanung oder das Aufstellen von Trinkbrunnen werden behandelt. Dabei sei es von Bedeutung, Synergieeffekte zu finden, wie man den Klimaschutz über die einzelnen Gemeindegrenzen hinaus vorantreiben kann, zum Beispiel auf Ebene der Integrierten ländlichen Entwicklung (ILE). „Unsere Städte und Gemeinden spielen eine Schlüsselrolle bei der regionalen Energiewende und ich stehen ihnen mit Rat und Tat zur Seite,“  betont Unrecht.

Informationen zum Fachbereich „Klimaschutz und Nachhaltigkeit“ finden sich auf der Seite  https://kew.landkreis-regen.de/.

Meldung vom: 16.04.2024