Natalie Walter berät die Kommunen

Unser Bild zeigt Natalie Walter und Bürgermeister Daniel Graßl. Foto: Stadler

Bürgermeister Daniel Graßl hat die Gesundheitsversorgung in der Martkgemeinde Teisnach im Blick

Unser Bild zeigt Natalie Walter und Bürgermeister Daniel Graßl. Foto: Stadler

Unser Bild zeigt Natalie Walter und Bürgermeister Daniel Graßl. Foto: Stadler

Teisnach. Die Gesundheitsversorgung ist in jeder Gemeinde anders. So haben viele Kommunen im Landkreis Regen noch einen oder mehrere Ärzte, Therapeuten, stationäre Einrichtungen oder ambulante Dienstleister und Apotheken, andere Gemeinden haben dies nicht oder nicht mehr. Was die Politik vor Ort konkret an der Lage beeinflussen kann, zeigt Natalie Walter, Geschäftsstellenleiterin der Gesundheitsregion plus Arberland gerne den Bürgermeistern auf.

Zuletzt war sie beim Teisnacher Bürgermeister Daniel Graßl zu Gast. „Jeder Kommune sollte sich zuerst mit der aktuellen Lage befassen, wie zum Beispiel die Wünsche der Ärzte oder Apotheker und deren Anliegen“, sagte Walter bereits eingangs des Gesprächs. Als Gemeinde oder Verbund mehrerer Gemeinden könne man sich dann ein individuelles Konzept überlegen, „wie zum Beispiel ein Versorgungshaus im Zentrum für die Bevölkerung.“ Bei günstigen Mietpreisen könne man einen Einzug in eine solches Haus mehreren Gesundheitsversorgern vorschlagen, „denn so lassen sich auch für die Zukunft besser Nachfolger finden.“

Dass man auf beispielsweise Bundegesetze und Vorgaben der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns achten muss, sei selbstverständlich. Deshalb könne eine Gemeinde nicht einfach willkürlich um Landärzte werben, sondern müsse zuvor auch den vorgegebenen Bedarfsplan anschauen. „Wichtig ist die Nachbesetzung der bestehenden Praxen, damit der Zugang für die Patienten bestehen bleibt“, so Walter weiter. Ein Verbund aus Ärzten, Therapeuten und der Pflege könne bei so einer Kooperation sehr gut funktionieren und jedem Vorteile bieten. Vor allem sichern Gemeinden oder Verbünde mehrere Gemeinden so die Gesundheitsversorgung für ihr Gebiet. Dieses multiprofessionelle Team könne außerdem dem Patienten zu Gute kommen, indem er an einem Ort therapiert wird.

Von kommunalen Medizinischen Versorgungszentren, bei dem die Ärzte von der Kommune angestellt werden, rät die Geschäftsstellenleiterin jedoch ab, da die Gemeinden die Finanzierung alleine stemmen müssten und dieses Modell oft mit hohen Verschuldungen zusammenhänge.

„Ich bin aktuell schon im Gespräch mit unseren Gesundheitsversorgern und werde auf die kostenlose Unterstützung der Gesundheitsregion gerne zurück kommen“, sagte Bürgermeister Graßl und bedankte sich abschließend für die gute Beratung.  

 

Meldung vom: 18.03.2019