Das zwischen Rabenstein und Bodenmais hochgelegene Übergangsmoor wurde mit seinen Moorrandwäldern und dem historischen Quarzbruch mit Stollen 1993 mit 10 Hektar Fläche unter Naturschutz gestellt. Der Bruch weist interessante Begleitgesteine des Quarz auf. Lehrtafeln vermitteln die Geschichte und die Mineralogie dieser ehemaligen Quarzgewinnungsstätte. Durch den früheren Quarzabbau hatte sich ein unterirdischer See gebildet. Im letzten Jahrhundert ist hier ein komplettes Pferdefuhrwerk eingebrochen und versunken. Der einzige heutige Zugang in die Tiefe ist aus Sicherheitsgründen mit einem Gitter verschlossen. Neben dem Moorwald prägen Rauschbeere, Rosmarinheide oder Heidelbeere sowie Torfmoosbulte die Vegetation. Die alten Entwässerungsgräben wurden inzwischen mit Hilfe des THW verfüllt und das Moor weitgehend renaturiert. Der Stollen wird heute von Fledermäusen als Winterquartier genutzt. Vom Naturpark Bayerischer Wald, gestaltet von Susanne Blenk, wurde zum Quarzbruch des Naturschutzgebietes „Kiesau“ ein Begleitheft erstellt.
Wegbeschreibung
Ca. 2,5 km LL nordwestlich Rabenstein (ehem. Schloß), dort auch ZWW 3 über Kiesau zur Schönebene (Bodenmais) oder ZWW 1 vor der Kiesau abzweigend zum Bretterschachten (Bodenmais). Anschluß Rabenstein an ZWW 6 über die „Ableg“ und ZWW 5 durchs Klautzenbachtal nach Zwiesel. Zwischen Rabenstein und Regenhütte verläuft der „Gläserne Steig“.
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