Landrat Dr. Ronny Raith, Christine Kreuzer und Helmut Plenk stellen die Mappe vor
Regen. Im Dezember 2013 erschien die erste Druckauflage der landkreisweit beliebten Notfallmappe für Seniorinnen und Senioren. Die Mappe wurde damals im Rahmen des Projektes „Bayerische Initiative Regionale Daseinsvorsorge“ auf Initiative der Kreisseniorenbeauftragten Christine Kreuzer erstellt. Bereits innerhalb kürzester Zeit war die erste Auflage vergriffen – ein Zeichen davon, dass diese praxisorientierte Mappe von den Landkreisbürgern gut angenommen wird. „Seitdem sind weit mehr als 10000 Mappen gedruckt und verteilt worden“, weiß Landrat Dr. Ronny Raith. Zusammen mit der Seniorenbeauftragten stellte er nun eine weitere Neuauflage vor.
„Dabei wurden wie immer die Inhalte aktualisiert, so dass sich auch die aktuelle Rechtsprechung darin wiederfindet“, berichtet Kreuzer und bedankt sich bei Landrat Dr. Raith und beim stellvertretenden Landrat und VdK-Geschäftsführer Helmut Plenk für die Unterstützung. „Der VdK hat schon mehrfach den Druck unterstützt und hat dies auch gerne wieder gemacht“, versichert Plenk. Als Behindertenbeauftragter des Landkreises und auch als VdK-Geschäftsführer sieht er in der Mappe eine Hilfe für die Bürger.
Der Umfang umfasst mittlerweile 40 Seiten. „Das Heft ist zum Ausfüllen gedacht“, erklärt Landrat Dr. Raith und ergänzt: „Es ist für alle Altersgruppen geeignet, nicht nur für Senioren.“ Wobei die Senioren bei der Erstauflage die Zielgruppen waren, wie Kreuzer berichtet. Doch schnell habe sich gezeigt, dass die Inhalte alle Menschen betreffen. „Die Mappe ist im Notfall eine echte Hilfe und jeder, der die Mappe ausfüllt, erklärt damit klar und deutlich seinen eigenen Willen, sowohl in der Patientenverfügung, die idealerweise mit dem Hausarzt ausgefüllt wird, als auch bei der Vorsorgevollmacht und der Betreuungsverfügung, die am besten mit einem Notar oder Anwalt ausgefüllt werden sollte“, so Kreuzer weiter. Sogar der Todesfall ist berücksichtigt. „Auch dies ist wichtig, denn nicht immer wissen die Verwandten, was sich ein Verstorbener wirklich gewünscht hat.“ So werde sogar dem Nachlassgericht eine Hilfestellung mit auf dem Weg gegeben. Wobei die Verantwortlichen die Notfallmappe nicht als Testament konzipiert haben, viel mehr biete sie Hilfe im Leben.
Die Notfallmappe ist im Bürgerbüro im Landratsamt Regen kostenlos erhältlich, zudem liegt sie unter anderem in den Gemeindeverwaltungen des Landkreises Regen und in der VdK-Geschäftsstelle aus. Die Notfallmappe kann zum Selberausdrucken auch auf der Homepage des Landkreises Regen (Zur Notfallmappe) heruntergeladen werden.