Neue Kommunale Jugendpflegerin

Sigrid Kick und Robin Gigl berichteten aus dem Bundesprogramm "Demokratie leben!" Foto: Heiko Langer/Landkreis Regen

Viele Veranstaltungen und Aktionen: positive Zwischenbilanz zu „Demokratie leben!“

Die Kommunale Jugendpflegerin Kathrin Götz stellte sich in der Sitzung vor. Foto: Heiko Langer/Landkreis Regen

Die Kommunale Jugendpflegerin Kathrin Götz stellte sich in der Sitzung vor. Foto: Heiko Langer/Landkreis Regen

Regen. Im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses standen die Vorstellung der neuen Jugendpflegerin Kathrin Götz und der Zwischenbericht zum Bundesprogramm „Demokratie leben“. Bevor es soweit war mussten sich die Ausschussmitglieder mit anderen Themen beschäftigten.

Zu Beginn der Sitzung fassten sie einen Grundsatzbeschluss zum Abschluss einer Zweckvereinbarung mit der Regionalen Koordinierungsstelle für ambulante Kinder- und Jugendhilfen der Stadt Regensburg. Der Landkreis folgt so weiteren Kommunen und Landkreisen, die dadurch die Qualität der Angebote freier Träger für ambulante Hilfen wie Sozialpädagogische Familienhilfe und Erziehungsbeistandschaften sichern wollen und dafür angemessene Honorare festlegen müssen. Im Anschluss daran wurden die Ausschussmitglieder über das Ganztagesförderungsgesetz informiert. Demnach gibt es ab dem Jahr 2026 einen Anspruch auf ganztägige Kinderbetreuung in der Schule. Dann beginnend ab der ersten Klasse. „Im Jahr 2029 hat dann jedes Grundschulkind einen Anspruch“, sagt Jugendamtsleiter Martin Hackl. Die Ausschussmitglieder sprachen sich für die Einrichtung einer Planungsgruppe auf Landkreisebene aus. „Kleinere Kommunen könnten sich zur Schaffung der Angebote zusammentun“, argumentierte auch Landrätin Rita Röhrl und stellte fest, dass bei diesem Thema „viele Kommunen in der Luft hängen.“ So stimmten alle Ausschussmitglieder für die Einsetzung einer entsprechenden Arbeitsgruppe.

Mit Kathrin Götz stellte sich dann ein „Eigengewächs der Landkreisjugendarbeit“, wie sie sich selbst beschreibt, vor. Götze war zuletzt Kommunale Jugendpflegerin im Landkreis Deggendorf. Sie nutzte den internen Stellenwechsel der bisherigen Jugendpflegerin Dr. Edith Aschenbrenner und bewarb sich auf die Stelle. „Seit 1. April ist sie bei uns beschäftigt“, berichtete Jugendamtsleiter Hackl und Götze selbst betonte, dass sie sich sehr freue, in der Heimat, dem Landkreis Regen, tätig zu sein. Hier habe sie als ehrenamtliche Betreuerin für die Kommunale Jugendarbeit und den Kreisjugendring erste Erfahrungen in der Jugendarbeit gesammelt. Nach dem Studium konnte sie in Deggendorf die Weiterbildung zur Jugendpflegerin machen. „So ist sie für uns bereits jetzt voll einsatzbereit“, freut sich Hackl.

Sigrid Kick und Robin Gigl berichteten aus dem Bundesprogramm "Demokratie leben!" Foto: Heiko Langer/Landkreis Regen

Sigrid Kick und Robin Gigl berichteten aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ Foto: Heiko Langer/Landkreis Regen

Gute Nachrichten gab es auch vom Bundesprogramm „Demokratie leben“. Man habe seit dem Start im November 2021 insgesamt 21 Projektanträge bearbeitet, berichteten Sigrid Kick und Robin Gigl. Aktuell sei ein weiteres in Vorbereitung: „Insgesamt 34 Geschäfte im Landkreis Regen werden sich beteiligen“, sagte Kick und erklärte, dass man in den Geschäften die Waren, wie zum Beispiel Semmeln oder Backwaren in Papiertüten verpacken werde, die mit Sprüchen gegen Rassismus bedruckt sind. Darauf werden Sprüche stehen wie: „Braun ist hier nur die Tüte. Kein Platz für Rassismus.“ Auch im laufenden Kalenderjahr werden weitere Aktionen geplant, Stillstand soll es im Bundesprogramm nicht geben.

Zu guter Letzt beschlossen die Ausschussmitglieder, alle eingereichten Jugendschöffenbewerbungen an das Landgericht Deggendorf weiterzureichen. „20 Schöffen werden gesucht, 29 Bürger haben sich um das Amt beworben“, berichtete Hackl. Nachdem ein Ausschuss am Gericht die Schöffen auswählt, könne man angesichts der Bewerberzahl alle weiterreichen. Dem Vorschlag folgte der Ausschuss einstimmig.

 

Info

Vorschlagslisten für Jugendschöffen liegen aus

Der Jugendhilfeausschuss des Landkreises Regen hat in der Sitzung vom 9. Mai die Vorschlagslisten für die Wahl von Haupt- und Hilfsjugendschöffen für die Wahlperiode 2024 bis 2028 erstellt. Diese Vorschlagsliste wird gemäß Nr. 7 der Jugendschöffenbekanntmachung vom 27. Oktober 2022 in der Zeit vom   22. Mai bis 26. Mai 2023 während der allgemeinen Dienststunden im Landratsamt – Kreisjugendamt – Regen, Poschetsrieder Str. 16, Zimmer 146 im I. Stock, zu jedermanns Einsicht aufgelegt.

Gegen die Vorschlagsliste kann binnen einer Woche, gerechnet vom Ende der Auflegungsfrist, schriftlich oder zu Protokoll des Kreisjugendamtes beim Landratsamt Regen, Poschetsrieder Str. 16, 94209 Regen, Zimmer 146, während der allgemeinen Dienststunden Einspruch erhoben werden mit der Begründung, dass in die Vorschlagsliste Personen aufgenommen seien, die nach Nr. 5.2 der Jugendschöffenbekanntmachung und den darin genannten Bestimmungen nicht hätten aufgenommen werden sollen.

Meldung vom: 11.05.2023