Notbetreuung: 35 Kinder werden im Landkreis betreut

Das Kinderschminken wird sicherlich bei den jüngeren Besuchern sehr beliebt sein. Foto: AdobeStock/Tobilander

In den Kindertagesstätten und Großtagespflegestellen werden Kinder versorgt, mit Eltern in systemrelevanten Berufen

Regen. „Gerade jetzt muss sichergestellt sein, dass die Kinder von systemrelevanten Eltern betreut werden“, sagt Landrätin Rita Röhrl. Sie reicht dabei nicht nur die Anforderungen der Staatsregierung weiter, die Landrätin ist von der Notwendigkeit der Betreuung überzeugt. „Während sich Mama oder Papa um unser aller Wohl kümmern, müssen wir sicherstellen, dass es den Kindern gut geht“, so Röhrl weiter. Deswegen lässt sich die Landrätin auch regelmäßig über den Stand der Betreuung berichten.

„Derzeit werden 33 Kinder in Kindertagesstätten und zwei in Großtagespflegestellen versorgt“, berichtet Jugendamtsleiter Martin Hackl. Das Jugendamt steht den Einrichtungen und den Eltern beratend zur Seite und überprüft auch, ob die Vorgaben eingehalten werden. Die Kinder sollen dabei in den Einrichtungen betreut werden, die sie auch normalerweise besuchen. Diese Einrichtungen sollten auch erster Ansprechpartner sein. „Hier wird im Zweifelsfall auch ein Kind allein betreut“, berichtet Hackl. So soll zum einen verhindert werden, dass Kinder und Eltern weite Wege haben, zum anderen gilt auch hier, dass die Anzahl der Kontakte möglichst klein sein muss. So schreibt die Regierung vor, dass die Kinderzahl in der Gruppe bei maximal fünf Kindern liegt.

Der Blick in die Statistik zeigt, dass sich der Bedarf in den letzten Wochen erhöht hat. Wurden am 27. März nur 22 Kinder in Kindertagesstätten betreut, sind es heute bereits 33. Wobei in den meisten Einrichtungen lediglich ein bis zwei Kinder versorgt werden. Nur in einer Kindertagesstätte werden mehr als fünf Kinder betreut. Dort gibt es zwei Gruppen, so dass auch hier die Vorgaben eingehalten werden. Die Betreuung muss auch in den kommenden Ferien erfolgen, so die Vorgaben des zuständigen Ministeriums.

Für die Notbetreuung muss ein entsprechender Antrag gestellt werden, den Antrag und viele weitere Informationen finden Betroffene im Internet: https://www.stmas.bayern.de/coronavirus-info/corona-kinder.php

Bei Schwierigkeiten bezüglich der Notbetreuung in Kindergärten hilft auch Michaela Müller vom Kreisjugendamt gerne weiter. Sie ist telefonisch unter der Rufnummer 09921/601-172 erreichbar.

 

Meldung vom: 06.04.2020