Osterfeuer: tödliche Falle für Wildtiere

Bitte: Holz am Feuertag frisch aufrichten und gestapelte Äste auf Wildtiere überprüfen

Mögliche BU: Igel flüchten nicht, sie rollen sich zusammen. Gerade bei Feuer ist dies für sie oft tödlich. Foto: Heiko Langer

Mögliche BU: Igel flüchten nicht, sie rollen sich zusammen. Gerade bei Feuer ist dies für sie oft tödlich. Foto: Heiko Langer

Regen. Wie jedes Jahr werden auch heuer wieder von Vereinen und sonstigen Organisationen an vielen Orten Osterfeuer abgebrannt. Doch können diese großzügig aufgeschichteten Asthaufen zur tödlichen Falle für Igel und auch andere Arten, wie Vögel, Amphibien oder Reptilien werden, warnen die Mitarbeiter der Naturschutzbehörde am Landratsamt Regen. Wenn die Haufen oft schon Wochen vor der Veranstaltung an Ort und Stelle aufgeschichtet werden, nutzen die Tiere diese Asthaufen als willkommenen Unterschlupf und mitunter auch als Kinderstube. Wird dann der Haufen angezündet, sterben sie einen qualvollen Tod, da Igel beispielsweise keinen Fluchtreflex haben, sondern sich bei Gefahr einrollen und bewegungslos verharren. Dieser Feuertod für Wildtiere lässt sich am einfachsten dadurch vermeiden, dass man den Asthaufen neben der eigentlichen Feuerstelle aufschichtet und dann die Äste/Scheite einzeln ins Feuer wirft oder den Haufen kurz vor dem Abbrennen umschichtet und so gegebenenfalls vorgefundene Tiere aus dem Haufen gerettet und an einer geeigneten Stelle aussetzen kann.

Meldung vom: 12.04.2022