Pflegeeltern bildeten sich fort

Die Eltern erfuhren von den Referenten viel über psychische Erkrankungen.  Foto: Christian Hadersdorfer

Die gemeinsame Fortbildung mehrerer Landkreise wurde sehr gut angenommen

Die Eltern erfuhren von den Referenten viel über psychische Erkrankungen.  Foto: Christian Hadersdorfer

Die Eltern erfuhren von den Referenten viel über psychische Erkrankungen.  Foto: Christian Hadersdorfer

Perlesreut/Regen. Kürzlich fand in Perlesreut die erste diesjährige Fortbildung des Pflegekinderdienstes des Landkreises Regen statt. Diese wurde gemeinsam mit den angrenzenden Landkreisen Deggendorf, Freyung-Grafenau, Passau Stadt und Land, sowie Rottal-Inn geplant, vorbereitet und durchgeführt.

Insgesamt fanden sich 16 Fachleute und 40 Pflegeeltern (Teilnehmerzahl begrenzt) ein, die sich zum Thema „Kinder psychisch kranker Eltern“ fachlich informieren und untereinander austauschen wollten. Die Diplom-Psychologin Petra Loderer und die Sozialpädagogin Frau Sylvia Dunkel vom bayerischen Landesjugendamt, zwei Fachfrauen mit langjähriger Erfahrung in diesem Bereich, führten durch den Tag. Am Vormittag informierten sie über die verschiedenen Störungsbilder, mit denen sie es in der Praxis zu tun haben und gaben Hinweise auf Unterstützungsmöglichkeiten für die betroffenen Pflegeeltern.

Hintergrund des Themas ist die Tatsache, dass rund ein Drittel aller Pflegekinder aus Familien stammen, in denen es eine psychische Erkrankung gab beziehungsweise gibt: Darunter treten besonders oft Depression, Schizophrenie, Angststörungen oder Persönlichkeitsstörungen auf, und die damit entsprechenden Belastungen mit in die Pflegefamilie bringen. Außerdem spielt das Thema natürlich auch im direkten Kontakt mit den leiblichen Eltern, im Rahmen der Umgänge der Kinder mit ihren Eltern, eine Rolle.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen im nostalgischen Gewölbekeller blieben die Pflegeeltern dann unter sich, um in Gruppenarbeit konkrete Fragen und Handlungsstrategien im Umgang mit den betreffenden psychischen Erkrankungen zu erörtern.

 

Meldung vom: 12.04.2019