Pilgern – Unterwegs zum inneren Frieden

Pilgern bedeutet mehr als nur Wandern: Es ist eine Reise zu sich selbst. Auf alten Wegen unterwegs zu sein, lässt uns Abstand vom Alltag gewinnen und schenkt Raum für neue Perspektiven.
Pilgern ist das bewusste Gehen auf einem spirituellen oder historischen Pfad – meist zu einem Ziel mit religiöser oder kultureller Bedeutung. Es geht dabei nicht nur um das Ankommen, sondern vor allem um den Weg selbst: Das Unterwegssein in Stille, das Loslassen des Überflüssigen, das bewusste Wahrnehmen der Natur und des eigenen Innenlebens (Körper, Geist und Seele).
Wer pilgert, öffnet sich für neue Erfahrungen – innerlich wie äußerlich.

Pilgerwege – Tradition und Vielfalt

Seit Jahrhunderten begeben sich Menschen auf Pilgerreisen. Berühmte Wege wie der Jakobsweg sind heute Symbole für diese Suche geworden. Doch auch abseits der bekannten Routen gibt es zahlreiche Pfade, die zum Innehalten und Nachdenken einladen. Viele Pilgerwege führen durch stille Landschaften, vorbei an Kapellen, alten Klöstern und kraftvollen Naturorten.

Pilgern im Arberland: Der Gunthersteig

Der Landkreis Regen bietet mit dem Gunthersteig einen besonderen Pilgerweg inmitten der eindrucksvollen Bayerwaldlandschaft. Benannt nach dem Hl. Gunther – einem Benediktinermönch und Einsiedler – verbindet der Weg spirituelle Tiefe mit der ursprünglichen Schönheit der Region.

Der grenzüberschreitende Wanderweg führt auf rund 160 Kilometern von Niederalteich über Lalling, Rinchnach bis nach Blatnà in Tschechien.
Entlang des Weges laden Kapellen, stille Waldpfade und historische Stationen zum Innehalten ein. Wer den Gunthersteig geht, folgt den Spuren eines Mannes, der sich vor fast 1.000 Jahren auf den Weg gemacht hat – auf der Suche nach Frieden, Einfachheit und Einklang mit der Natur.
Informationen finden Sie hier: www.gunthersteig.com

Meldung vom: 25.08.2025