„Regen wird ein Musterstandort“

Unser Bild zeigt die Redner mit den Ehrengrandieren und Ehrengästen, v.li.: MdL Manfred Eibl, Regierungspräsident Rainer Haselbeck, Landrätin Rita Röhrl, Kommandeur German Lacher, Ernst Hinsken (Ehrengrandier und Staatssekretär a.D.), Helmut Brunner (Ehrengrandier und Staatsminister a.D.), MdL Max Gibis, Helga Weinberger (stellvertretende Landrätin Landkreis Freyung-Grafenau) und Regens Bürgermeister Josef Weiß. Foto: Langer/Landkreis Regen

Gemeinsamer Neujahrsempfang der Garnison, der Stadt und des Landkreises war gut besucht

Unser Bild zeigt die Redner mit den Ehrengrandieren und Ehrengästen, v.li.: MdL Manfred Eibl, Regierungspräsident Rainer Haselbeck, Landrätin Rita Röhrl, Kommandeur German Lacher,  Ernst Hinsken (Ehrengrandier und Staatssekretär a.D.), Helmut Brunner (Ehrengrandier und Staatsminister a.D.), MdL Max Gibis, Helga Weinberger (stellvertretende Landrätin Landkreis Freyung-Grafenau) und Regens Bürgermeister Josef Weiß. Foto: Langer/Landkreis Regen

Unser Bild zeigt die Redner mit den Ehrengrandieren und Ehrengästen, v.li.: MdL Manfred Eibl, Regierungspräsident Rainer Haselbeck, Landrätin Rita Röhrl, Kommandeur German Lacher, Ernst Hinsken (Ehrengrandier und Staatssekretär a.D.), Helmut Brunner (Ehrengrandier und Staatsminister a.D.), MdL Max Gibis, Helga Weinberger (stellvertretende Landrätin Landkreis Freyung-Grafenau) und Regens Bürgermeister Josef Weiß. Foto: Langer/Landkreis Regen

Regen. Wie schon in den vergangenen Jahren fand auch heuer wieder ein gemeinsamer Neujahresempfang des Bundeswehrstandortes Regen, der Stadt Regen und des Landkreises Regen statt. Dabei konnten der Kommandeur Oberstleutnant German Lacher, der stellvertretende Bürgermeister Josef Weiß und Landrätin Rita Röhrl in diesem Jahr besonders viele Gäste in der Bayerwaldkaserne begrüßen.

Zunächst hatte Kommandeur Lacher das Wort. Er ging in seiner Ansprache auf den Standort Regen ein. Lacher berichtete, dass sich der Standort in den kommenden Jahren verändern wird. Die Bundesrepublik werde hier viel Geld investieren. „Regen wird ein Musterstandort“, ist sich der Kommandeur angesichts der bevorstehenden Investitionen sicher. Dabei werden nicht nur die Gebäude, wie die Turnhalle oder die Unterkünfte, neu gebaut, es wird auch in das Gerät investiert. So bekommt der Standort 40 Pumas mit modernster Ausrüstung, so dass in der Bayerwaldstadt dann die mordernsten Schützenpanzer des Heeres stehen werden. Lacher lobte den Puma, in Übungen und bei Einsätzen habe sich gezeigt, dass „es nichts Besseres auf dem Markt gibt.“

Der Kommandeur ging in seiner Ansprache auch auf die Veränderungen am Standort ein. So sei das Übungsgelände auf Befehl des Landeskommandeurs zum Sicherheitsbereich erklärt worden. In mühsamen Verhandlungen habe man mit der Bevölkerung eine Kompromisslösung hinsichtlich der Betretungsrechte der Bevölkerung erreicht. Mehr sei nicht möglich, hier seien ihm die Hände gebunden. Seiner Meinung nach habe man aber einen guten Kompromiss gefunden, zu dem er auch weiterhin stehe.

Lacher zog auch ein persönliches Fazit seines ersten Kommandeurjahres in Regen: „Es ist ein Privileg hier Kommandeur zu sein.“ In der Region erlebe er eine einmalige Einbettung der Bundeswehr in die Gesellschaft, das mache den Dienst in der Bayerwaldkaserne zu etwas Besonderem. Nachdem in diesem Jahr auch das 60-jährige Bestehen der Kaserne gefeiert wird, lud der Kommandeur die Bevölkerung zu den Veranstaltungen ein. Die erste wird am 6. Februar ein öffentliches Gelöbnis am Regener Stadtplatz sein.

Landrätin Rita Röhrl ging in ihrer Ansprache auf die Ereignisse des abgelaufenen Jahres ein. So ist mittlerweile der Landratsamtsneubau größtenteils bezogen. Die Mitarbeiter aus dem Gesundheits- und Jugendamt sind vollständig im Haus, die Veterinärabteilung folgt im Frühjahr. Dabei sei nicht nur der Zeitplan, sondern auch „der Kostenrahmen eingehalten“ worden, freute sich die Landrätin. In den kommenden Jahren will der Landkreis neben dem ÖPNV vor allem in die Schulen investieren. So plane man die Sanierung der Realschule in Zwiesel und der Berufsschule Regen. Auch die Küchen der Hotelberufsschule Viechtach sollen erneuert werden, zudem werde man die Digitalisierung der Schulen vorantreiben, versprach die Landrätin. Sie betonte, dass man sich darüber freue, dass es hier großzügige Unterstützung von Bund und Land gibt, man aber auch daran denken muss, „dass jedes Tablett, dass man nun kauft in ein paar Jahren erneuert werden muss.“ Sie hoffe, dass es dann auch Hilfe für die Sachaufwandsträger gibt.

Ein besonderes Zukunftsthema sei das Krankenhaus in Zwiesel. Hier arbeite man am Plan Arberlandklinik 2035. Hier müsse man überlegen, ob ein Neubau günstiger als eine Erweiterung mit Generalsanierung ist. Wichtig sei, dass man keine Zeit verliere, denn das Krankenhaus sei für die Versorgung der Menschen in der Region sehr wertvoll.

Auch in den Umweltschutz wolle der Landkreis weiter investieren. „Unser Landkreis ist hier seit Jahren aktiv“, betonte Röhrl und sprach beispielsweise den Erhalt der Hochmoorlandschaft in der Todtenau an. Hier besitze der Landkreis 55 Hektar der Naturschutzflächen, betonte die Landrätin.

Zu guter Letzt dankte sie den Menschen im Landkreis Regen. „Ihrem Fleiß ist es geschuldet, dass wir überhaupt investieren können“, so Röhrl abschließend.

Für die erkrankte Bürgermeisterin der Stadt Regen sprach in diesem Jahr ihr Stellvertreter Josef Weiß. Er stellte in seiner Ansprache die gesellschaftliche Bedeutung der Soldaten für die Stadt heraus. Zudem kritisierte er, dass in der Diskussion um den Übungsplatz der Kommandeur persönlich angegriffen wird. „Das ist nicht zu akzeptieren“, sagte Weiß und betonte, dass er sich freue, dass es überhaupt einen Kompromiss gibt.

Ferner stellte Weiß fest, dass sich die Stadt bemühe, ihr Erscheinungsbild zu verbessern. Zudem überbrachte er die Nachricht, dass es von Seiten des Freistaates nun endgültig grünes Licht für das Grüne Zentrum gibt. Nun könne man in die Vollen gehen und die Bauleitplanung und den Architektenwettbewerb starten. „Der Stadtrat steht voll hinter dieser Maßnahme“, versicherte er.

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom Blechbläser Ensemble des Heeresmusikkorps Veitshöchheim. Die Musik der Bläser kam so gut an, dass sie sogar eine Zugabe spielen durften.

Meldung vom: 27.01.2020