Werksbesichtigung: Landrat Dr. Ronny Raith informierte sich bei CSO Alexander Zeeh

Landrat Dr. Ronny Raith (re.), Bürgermeister Andreas Kroner (li.) und Wirtschaftsförderin Teresa Raith (3.v.li.), tauschten sich mit den Schock-Verantwortlichen um CSO Alexander Zeeh (2.v.re.), Personalchefin Susanne Schmid und Christian Hain (Referent der Produktionsleitung) aus. Foto: Heiko Langer / Landratsamt Regen
Regen. Landrat Dr. Ronny Raith zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt und Präzision bei der Firma Schock in Regen. Christian Hain, der Referent der Produktionsleitung, und Personalchefin Susanne Schmid führten den Landrat, Bürgermeister Andreas Kroner und Wirtschaftsförderin Teresa Raith durch die Arbeitsstätten des Unternehmens. Im anschließenden Gespräch mit CSO Alexander Zeeh erhielt der Landrat Einblicke in die Vertriebsstruktur sowie die Chancen und Risiken des Unternehmens.
„Unsere Investitionen in den Standort Regen sind ein klares Bekenntnis für den Standort und für das Produktionsland Deutschland“, betonte Zeeh. „Made in Germany – hergestellt in Deutschland“ sei ein Teil der hundertjährigen Firmenphilosophie. Das Unternehmen wurde 1924 gegründet. Die Quarzkomposit-Spüle wurde 1979 erfunden und wird seit 45 Jahren in Regen hergestellt. Die heimische Produktion gewährleistet nicht nur die gewünschte Qualität, sondern auch Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und Umweltschutz.
390 Mitarbeiter allein in Regen
Derzeit beschäftigt Schock rund 520 Mitarbeiter. „Der überwiegende Teil, etwa 390, arbeitet in Regen“, erklärte Schmid. Die restlichen Mitarbeiter verteilen sich auf etwa 100 Beschäftigte in Seebach und 30 in Deggendorf. „Die Auslagerung der Logistik nach Seebach war für uns ein wichtiger Schritt, da sie mehr Produktionsmöglichkeiten am ursprünglichen Standort schafft“, erläuterte CSO Zeeh. Als Verantwortlicher für Verkauf und Vertrieb hat er nicht nur die Produktion im Blick, sondern auch reibungslose Abläufe als Ziel. „Wir wollen unsere Kunden mit höchster Qualität und gutem Service zufriedenstellen“, fügte Zeeh hinzu.
Klares Bekenntnis für den Standort
Wie viele Industriebetriebe kämpft auch Schock mit den Herausforderungen der Gegenwart. Krisen wie der Ukrainekrieg haben die Rohstoffwege verlängert, und die Energiekosten in Deutschland sind hoch. Dennoch blickt das Unternehmen optimistisch in die Zukunft. „Als Erfinder der Quarz-Kompositspüle haben wir viel Tradition. Dank guter Mitarbeiter entwickeln wir uns und unser Produkt stetig weiter, um konkurrenz- und wettbewerbsfähig zu bleiben“, betonte der CSO. „Farbe, Form und Funktionalität müssen passen“, erklärte er als erstes Ziel. Wenn dies stimmt, könne man das Produkt auch verkaufen. Das Potenzial sei sehr groß, berichtete Zeeh.
Wichtiger Ausbildungsbetrieb
Landrat Raith zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt der Möglichkeiten: „Wenn man sieht, wie unterschiedlich ein Produkt, das hier in Regen hergestellt wird, sein kann, dann weiß man auch, wie komplex die Arbeit ist.“ Das Engagement der Mitarbeiter und die modernen Produktionsstätten zeigten, dass das Unternehmen und insbesondere der Standort Regen gut auf die Zukunft vorbereitet sind. Raith lobte auch, dass „Schock ein wichtiger Ausbildungsbetrieb in der Region ist, der mit derzeit 19 Auszubildenden Verantwortung im Bereich der Nachwuchsgewinnung übernimmt. “
Bürgermeister Kroner hob die Bedeutung des Betriebs für die Kreisstadt Regen hervor. Der Betrieb gehöre zu den Säulen der Wirtschaft in der Stadt, und die Stadtverantwortlichen werden das Unternehmen weiterhin unterstützen, wo immer dies möglich ist. Ein gutes Beispiel für die Kooperation zwischen der Firma, dem Landkreis und der Stadt sei der Bau des Regenrückhaltebeckens. Hier haben alle zuständigen Abteilungen, vom Bauamt bis zum Umweltamt, gut kooperiert, so Kroner weiter. Er wünschte sich, wie zuvor der Landrat, dass das Unternehmen „weiterhin viele Jahrzehnte in Regen ansässig und weltweit erfolgreich ist.“
Abschließend bot Landrat Raith die weitere Unterstützung des Landkreises an und verwies auf Wirtschaftsförderin Teresa Raith. „Sie ist die Ansprechpartnerin des Landkreises für die Betriebe und Unternehmer in der Region“, betonte der Landrat. Sie sei beispielsweise im Bereich der Förderungen eine gute Wahl. „Sie kennt die Förderprogramme und sucht bei konkreten Planungen nach Förderchancen“, betonte Landrat Raith und bot so die weitere Zusammenarbeit des Landkreises mit der Firma an.