Apothekerin Ursula Grabmeier und Fachkrankenschwester Paula Reiß-Umlauf referierten
Regen. Etwas enttäuscht über den Besuch zeigte sich die Kreisseniorenbeauftragte Christine Kreuzer nach dem ersten von drei geplanten Vorträgen zum Thema „Der richtige Umgang mit Medikamenten“. Für den Vortrag konnte Kreuzer die Apothekerin Ursula Grabmeier und Fachkrankenschwester Paula Reiß gewinnen und am Ende stellten die Kreisseniorenbeauftragte und die Teilnehmer fest, dass „sich das Kommen gelohnt hat.“
Nach einer kurzen Begrüßung durch Kreuzer, hatte Grabmeier das Wort. Sie erklärte den aufmerksamen Zuhörern an Beispielen, wie wichtig der richtige Umgang mit Medikamenten ist. Um die gewünschte Wirkung zu erreichen und Unverträglichkeiten auszuschließen sollte man sich vor der Einnahme informieren. Unabdingbar seien ihrer Meinung nach der Hausarzt/Facharzt, der die Rezepte ausstellt und eine Hausapotheke. „Dort werden alle ihre Medikamente im Computer in einer Medikamentenliste abgespeichert. Sollte es tatsächlich einmal zu einer Unverträglichkeit kommen, leuchtet sofort ein rotes Warnlicht auf, wenn das Medikament in ihre Liste eingetragen wird“, erklärte die Referentin. Dies sei auch der maßgebliche Grund für eine Hausapotheke. „Denn nur dort sind alle Medikamente ordnungsgemäß auf ihren Namen eingetragen“, so Grabmeier weiter. Die Mitarbeiter der Hausapotheke würden auch bei nicht rezeptpflichtigen Medikamenten beraten und man bekomme vor Ort und sofort auf Fragen Auskunft vom Fachpersonal. In ihren Ausführungen ging die Referentin direkt auf die verschiedenen Fragen der Besucher ein und konnte so viele Unklarheiten beseitigen.
Nach einer kurzen Pause ergriff die Fachkrankenschwester Paula Reiß-Umlauf das Wort. Sie brachte den Zuhörern nahe, wie schnell ein Mensch von Medikamenten abhängig werden kann und wie schwer es ist, von dieser Sucht wieder loszukommen. Sie informierte über alle Möglichkeiten der Selbsthilfe und der professionellen Hilfe durch geschultes und ausgebildetes Fachpersonal. „Die Scham, sich so eine Krankheit erst einmal einzugestehen und Hilfe anzunehmen, ist dabei meist die größte Hürde“, stellte Reiß-Umlauf fest.
Nach rund eineinhalb Stunden endeten die Vorträge. Wer die Veranstaltung in der Kreisstadt Regen verpass hat, der hat am Freitag, den 14. Februar, im Rotkreuzhaus in Viechtach und am Freitag, 21. Februar, im Pfarrsaal in Zwiesel jeweils um 16 Uhr die Chance sich zu informieren. Dort werden die beiden Referentinnen noch einmal über den richtigen Umgang mit Medikamenten informieren.