Insgesamt 40 Erzieherinnen und Erzieher bilden sich am Kreisjugendamt fort

Referentin Michaela Müller (6.v.li.) vom Kreisjugendamt mit einer Gruppe von Fortbildungsteilnehmerinnen (v.li.): Sabine Eiler, Christina Koller, Stephanie Galster, Verena Schreiner, Diana Eggensberger, Lisa Thurner, Heidi List, Sarah Pledl und Christina Koller. Foto: Antonia Muhr / Landratsamt Regen
Regen. Die sprachliche Förderung von Kindern ist eine wichtige Aufgabe im Kindergarten. Über 40 pädagogische Kräfte aus Kindergärten und der Kindertagespflege im Landkreis haben sich deshalb am Kreisjugendamt Regen zum Thema Sprachentwicklung weitergebildet.
„Die Sprache der Kinder und deren Weiterentwicklung spielt im Kindergarten und in der Kindertagespflege eine große Rolle“, so Michaela Müller vom Kreisjugendamt, Organisatorin und Referentin der Fortbildung. „Durch Interesse am Kind, durch Nachfragen und lange, gemeinsame Gespräche regen die Pädagoginnen die Kinder dazu an, die eigene Lust an der Sprache zu entdecken und sich immer wieder aufs Neue auszuprobieren.“ So laden Theaterkulissen und Verkleidungen zu Spielen ein, in denen die Kinder in verschiedene Rollen schlüpfen und sich auch in der Märchensprache versuchen können. Es werden Sprachspiele aus den Regalen geholt, in denen scheinbar ganz nebenbei Reime und neue Wörter erlernt werden. „Die Erzieher und Erzieherinnen im Landkreis stecken viel Herzblut in die Arbeit mit den Kindern“, weiß Fachberaterin des Kreisjugendamtes Müller.
Die Entwicklung der Sprache sei eines der wichtigsten Bildungsziele in den ersten sechs Jahren eines Kindes, weil hier die Grundlage für das lebenslange Lernen gelegt werde. „Wenn einem die Worte fehlen, dann wirkt sich das ebenso auf den Schulerfolg, wie auch auf Freundschaften oder andere Lebensbereiche aus“, betont Müller. Aus diesem Grund sei die sprachliche Bildung in der Frühpädagogik von großer Bedeutung. Insgesamt 40 pädagogische Kräfte kamen deshalb ans Landratsamt, um sich auszutauschen und zu diesem Thema weiterzubilden. Aufgeteilt in drei Gruppen informierten sie sich bei Referentin Müller über Besonderheiten in der Sprachentwicklung und darüber, was es braucht, Kinder möglichst häufig zum Sprechen und zur Weiterentwicklung anzuregen. Darüber hinaus wurden aktuelle Methoden aus dem Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan und des Staatsinstituts für Frühpädagogik vorgestellt, mit denen spielerisch die sprachlichen Fähigkeiten verbessert werden können. „Damit sind die Erzieherinnen und Erzieher gut gerüstet, um die Kinder in der Sprachentwicklung bestmöglich zu unterstützen“, so Müller.