Streuobstpflanzungen für die Kindertagesstätte und den Kindergarten in Kollnburg
Kollnburg. „Streuobstwiesen prägen in vielen Regionen das Bild unserer Kulturlandschaft und stehen für eine intakte Natur, hohe Biodiversität und gesunde, hochwertige Produkte“, sagt die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber. Und so fördert ihr Ministerium über die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) die Anlage solcher Streuobstwiesen auf öffentlichen Flächen. Im Landkreis Regen wird die Aktion auch von der Kreisgartenfachberatung am Landratsamt Regen unterstützt. So machten sich nun Brigitte Blaim vom AELF und Gartenfachberater Klaus Eder zu einer ersten Pflanzaktion nach Kollnburg auf den Weg.
„Wir wollen in verschiedenen Orten Pflanzaktionen durchführen und werden vor Ort auch von den Gartenbauvereinen unterstützt“, sagt Eder. So warteten in Kollnburg nicht nur Bürgermeisterin Josefa Schmid und Bauhofmitarbeiter Stefan Wilhelm auf Blaim und Eder. Auch Helmut Stoksa, der Vorsitzende des Kollnburger Gartenbauvereins, und seine Frau Uschi sowie Gerdi Dietl, die Leiterin der Kinderkrippe Burgzwergerl, empfingen die Gäste. „Wir wollen im Rahmen der Biodiversitätsjahre 2019/2020 hier besonders intensiv tätig sein“, erklärt Blaim und ergänzt, dass „die Aktion das Bewusstsein der Bevölkerung für die Bedeutung des Streuobstanbaus schärfen und dem stetigen Rückgang der Streuobstwiesen entgegenwirken soll.“ Bewusst sei man auf die Kommunen im Bereich der Kindergärten und Schulen zugegangen, denn hier könne man nicht nur das Umweltbewusstsein der Kinder und Betreuer schärfen, hier könnten oftmals die süßen Früchte auch effektiv genutzt werden. „Die Kinder lernen hier, dass ein Apfel oder eine Birne eine gute Alternative zu einer Süßigkeit sein können“, so Blaim weiter.
In Kollnburg wurden nun die ersten Bäume und Sträucher an der Kinderkrippe und im Kindergartengelände gepflanzt. Eine weitere Pflanzaktion soll zusammen mit der Realschule Viechtach in Rechertsried stattfinden, dann sollen 15 Obstbäume und weitere Sträucher gepflanzt werden. „Durch den Einbau auch alter Sorten tragen wir nicht nur zu deren Erhalt bei, die Aktion ist auch für die Erhaltung verschiedener Arten sehr hilfreich“, betont Klaus Eder. Auch für die Insektenwelt und Vögel ist die Anlage von Streuobstwiesen wichtig, so Eder weiter.
Abschließend wünschte sich Brigitte Blaim, dass sich mehr Kommunen und vor allem auch mehr Schulen und Kindergärten bei ihr im Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten melden und dass am Ende noch „viel mehr Streuobstwiesen im Landkreis Regen entstehen.“