„Unsere Bewohner leben hier möglichst eigenständig“

Die Bewohnerin Olga Pertler ließ die Besucher auch in ihr Zimmer blicken. Unser Bild zeigt v.li.: Sozialamtsleiter Horst Kuffner, Constanze Steffel, Olga Pertler, Pflegerin Brigitte Ziselsberger, Natalie Walter und Pflegedienstleiterin Karin Fuchs. Foto: Langer/Landkreis Regen

Seniorenwohngemeinschaft öffnete bei der Woche der Pflege und Betreuung im Landkreis Regen ihre Pforten

Die Bewohnerin Olga Pertler ließ die Besucher auch in ihr Zimmer blicken. Unser Bild zeigt v.li.: Sozialamtsleiter Horst Kuffner, Constanze Steffel, Olga Pertler, Pflegerin Brigitte Ziselsberger, Natalie Walter und Pflegedienstleiterin Karin Fuchs. Foto: Langer/Landkreis Regen

Viechtach. „Wir sind voll“, sagt die Pflegedienstleiterin Karin Fuchs mit Blick auf die ambulant betreute Seniorenwohngemeinschaft des Bayerischen Roten Kreuzes  (BRK) in Viechtach. Die Senioren leben dort selbstbestimmt und öffneten zur Woche der Pflege und Betreuung im Landkreis Regen für einen Nachmittag die Pforten der Einrichtung.

Für die Gäste nahm sich neben der Pflegedienstleitung auch die Pflegerin Brigitte Zizelsberger Zeit. Die beiden führten durch das Gebäude, beantworteten die Fragen und erklärten den Ablauf in der Wohngemeinschaft. „Unsere Bewohner leben hier möglichst eigenständig“, betont Fuchs. Sie haben sich die Zimmer gemietet und teilen sich Gemeinschaftsräume, wie die Küche, das Wohnzimmer und den Essensraum. Die Senioren kümmern sich dabei um ihre eigenen Angelegenheiten, wie etwa das Waschen der Wäsche. „Einige bekommen dabei Unterstützung von Angehörigen“, weiß die Pflegedienstleiterin. Ziel sei aber stets ein möglichst eigenständiges Leben zu führen. Vieles organisieren die Bewohner selbst, wie etwa das Recycling. „Da ist jeden Monat ein anderes Zimmer zuständig“, berichtet Fuchs.

Unter den Besuchern am offenen Nachmittag waren auch Horst Kuffner, der Leiter des Sozialamtes am Landratsamt Regen, und Natalie Walter, die Geschäftsführerin der Gesundheitsregionplus Arberland. Sie konnten sich davon überzeugen, dass die Bewohner sehr aktiv sind und in der Einrichtung nach wie vor ihren Hobbys nachgehen können. Fuchs berichtete auch von Problemen bei der Personalgewinnung. Während die Nachfrage der Zimmer rasch anstieg, sei es schwierig gewesen Mitarbeiter zu finden. „Derzeit haben wir zwölf Mitarbeiter, wovon aber elf in Teilzeit tätig sind“, weiß die Pflegedienstleiterin.

Am Ende zog Fuchs eine positive Bilanz, denn das Modell Seniorenwohngemeinschaft sei sowohl für die Bewohner als auch für die Pfleger positiv. Den Betreuern mache die Arbeit viel Freude und die Senioren würden sich sichtbar wohl fühlen.

 

Meldung vom: 16.05.2019