Unterstützung für Helfer im Alltag

Simona Sandl (li.) informierte auf Einladung der Kreisseniorenbeauftragten Christine Kreuzer (re.). Foto: Miriam Lange/Arberland REGio

Wichtige Weiterbildung für ehrenamtliche Helferinnen und Helfern von Senioren

Simona Sandl (li.) informierte auf Einladung der Kreisseniorenbeauftragten Christine Kreuzer (re.). Foto: Miriam Lange/Arberland REGio

Simona Sandl (li.) informierte auf Einladung der Kreisseniorenbeauftragten Christine Kreuzer (re.). Foto: Miriam Lange/Arberland REGio

Regen. „Was lange währt, wird endlich gut. Dieses Sprichwort hat sich wieder einmal bewahrheitet“, sagt die Kreisseniorenbeauftragte Christine Kreuzer. Zweimal musste zuvor der Kurs für die ehrenamtlichen Einzelhelfer zur Abrechnung für die Hilfe im Alltag mit den jeweiligen Pflegekassen der hilfebedürften Seniorinnen und Senioren coronabedingt verschoben werden. „Jetzt endlich hat es geklappt“, freut sich Kreuzer.

14 Frauen aus dem ganzen Landkreis kamen auf Einladung der Kreisseniorenbeauftragten, Christine Kreuzer, in das Arberlandhaus nach Regen, um sich die erforderlichen Kenntnisse und Voraussetzungen durch Simona Sandl von der Fachstelle für Demenz und Pflege in Niederbayern zu holen. „Wer diesen Kurs erfolgreich absolviert hat, kann sich an der Fachstelle für Demenz und Pflege, registrieren lassen“, weiß Kreuzer und ergänzt: „Für die Abrechnung mit den Pflegekassen benötigen die Helfer ein Institutionskennzeichen, kurz IK, das nach der Registrierung selbst beantragt werden muss und von der Arbeitsgemeinschaft Institutionskennzeichen zugeschickt wird.“ Alle Pflegekassen haben eine Liste aller Institutionskennzeichen und damit den Nachweis für die Abrechnung durch die Helfer.

Neben all diesen rechtlichen Voraussetzungen beinhaltete der Kurs natürlich auch praktische Hilfen. Mittels einer Power Point Präsentation wurde der Umgang zur besseren Verständigung mit alten und sehr oft auch an Demenz erkrankten Personen erklärt. Es konnten auch Fragen an Sandl gestellt werden, wovon die Teilnehmerinnen reichlich Gebrauch machten. Die Hilfe im Alltag beinhaltet zum Beispiel. Hilfe im Haushalt, beim Kochen, Saubermachen, beim Einkaufen, Begleitung ins Kino oder Theater, vorlesen, spazieren gehen usw. Ganz nach den Bedürfnissen und Wünschen der Senioren. Pflegetätigkeiten sind davon ausgeschlossen. Dafür bedarf es der ambulanten Pflegedienste und einer fachlichen Qualifikation.

„Unabhängig davon ist diese Hilfe im Alltag notwendiger denn je und für einen Verbleib in den eigenen vier Wänden unabdingbar“, weiß die Kreisseniorenbeauftragte. Die Möglichkeit der Abrechnung mit den Pflegekassen für 125 Euro pro Monat und für maximal drei Personen war ihrer Meinung nach längst überfällig. Kreuzer hofft, „hoffentlich gibt es künftig auch in unserem Landkreis viele Frauen und natürlich auch Männer, die diese Hilfe leisten können und wollen.“

Text: Christine Kreuzer

Meldung vom: 26.04.2022