Unterstützung für Kinder und Lehrer

Landkreis nutzt das Förderprogramm „Sonderbudget Leihgeräte“ und hilft so beim Distanzlernen

Regen. „Kein Kind soll einen Nachteil haben, weil die Eltern finanziell schlechter gestellt sind“, sagt Landrätin Rita Röhrl und betont: „darüber herrscht auch im Kreistag große Einigkeit.“ Deswegen hat der Landkreis Regen auch die Fördermöglichkeiten des Freistaates Bayern und des Bundes in vollem Umfang in Anspruch genommen. „Wir haben bisher im Wert von rund 200000 Euro Leihgeräte und benötigtes Zubehör angeschafft“, erklärt die Landrätin und freut sich, dass die Förderung darüber hinaus nochmals um 80000 Euro aufgestockt wurde. Damit könne der Landkreis auch in 2021 noch weitere Geräte beschaffen.

Durch die Investitionen soll gewährleistet sein, dass die Kinder an den Schulen an denen der Landkreis Sachaufwandsträger ist, auch die notwendigen technischen Voraussetzungen für den Distanzunterricht haben. „Wir haben den Bedarf weitgehend decken können und sollten wir feststellen, dass es noch unterversorgte Schulen gibt, werden wir nach Kräften nachsteuern“, versichert die Landrätin. In der Praxis hätten vor allem Kinder aus Familien mit mehreren Kindern das Angebot in Anspruch genommen. „Eine Familie mit drei Kindern, bei denen vielleicht noch ein Elternteil im Homeoffice ist, hat in der Regel nicht vier Computer zuhause stehen“, weiß die Landrätin und hier können Leihgeräte wirklich helfen. Viele Eltern könnten nicht einfach Mal einen Computer für den Fernunterricht anschaffen, betont Röhrl und so habe man mit den Schulen die Verwendung geplant und die Ausgabe der Geräte organisiert. Die Praxis zeige auch, dass diejenigen, die es sich leisten können, nicht unnötig Leihgeräte beanspruchen. „Die Bürger sind dankbar für Hilfen, wir haben aber nicht das Gefühl, dass sie uns über Gebühr ausnutzen“, stellt die Landrätin fest und so freue man sich darüber, dass man Familien in Ausnahmesituationen unkompliziert unterstützen kann. In diesem Zusammenhang dankt Röhrl auch den eigenen Mitarbeitern: „Wir haben das Glück, dass wir die Fachkompetenz im Haus haben. Die Mitarbeiter aus der EDV-Abteilung haben schnell reagiert und zusammen mit den Schulen die passenden Vor-Ort-Lösungen gesucht.“

Angeschafft wurden über 300 mobile Endgeräte, mit Zubehör und entsprechende Aufbewahrungsmöbel in den Schulen. Derzeit laufe eine Anfrage an den Schulen, welcher weiterer Bedarf besteht, so dass man gezielt nachlegen kann.

Nachgelegt hat man in der Regel schon bei den Schulen selbst. „Wir haben unsere Technik an den Schulen immer auf einem hohen Level“, berichtet Röhrl und angesichts der anstehenden Aufgaben habe man hier in den letzten Wochen weiter investiert und vor allem das schnelle Internet an den Schulen, mit WLAN-Möglichkeiten, weiter ausgebaut.

Aber nicht nur den Schülern will der Freistaat helfen, so kann der Landkreis nun auch die Lehrer besser unterstützen. „Die machen derzeit eine gute Arbeit“, stellt die Landrätin fest und um den Distanzunterricht weiter ausbauen und verbessern zu können, werde man auch hier in Technik investieren und diese den Schulen und somit den Lehrern zur Verfügung stellen können. „Auch hier hat der Freistaat zusammen mit dem Bund ein gutes Förderprogramm auf den Weg gebracht, das wir gerne nutzen werden“, erläutert Röhrl. Letztendlich werden auch diese Investitionen den Schülern zu Gute kommen, denn so könne man den Lehrern wertvolle Hilfestellung geben.

 

Meldung vom: 27.01.2021