Am Donnerstag, 15. Mai, beginnt die Igelbussaison im Nationalpark

Mit der Linie 58 Viechtach – Sankt Englmar hoch hinaus. Die Linie 58 verkehrt täglich im Stundentakt. Foto: Daniela Gilg
Freyung-Grafenau/Regen/Straubing/Cham. „Für diese Sommersaison haben absehbare Baustellen die Erstellung der Igelbus-Fahrpläne verzögert. Umso erfreulicher ist es, dass die Busse dennoch wie gewohnt zum 15. Mai an den Start gehen können“, sagt Christina Wibmer von der GUTI-Koordinierungsstelle. Sie weist aber auch darauf hin, dass „es aufgrund der Bautätigkeit während des Sommers im Nationalpark-Umfeld zu Fahrplanänderungen kommen wird.“
Die Busse werden zwar überwiegend von Urlaubern genutzt, „es haben uns aber bereits viele Anfragen von Einheimischen und Tagesausflüglern erreicht, die sich nach den Fahrplänen der Igelbusse erkundigt haben. Sobald alle Fahrpläne genehmigt sind, werden diese wie gewohnt im Internet auf der Seite www.guti.de veröffentlicht,“ so Wibmer weiter.
„Mit den Igelbussen wird ein wichtiger Beitrag zur Verkehrsentlastung in den hochfrequentierten Wanderausgangspunkten im Nationalpark geleistet,“ sagt Reinhard Wolf vom Mobilitätsfachbereich am Landratsamt Freyung-Grafenau. Zugleich verweist er darauf, dass von Donnerstag, 15. Mai, bis Freitag, 31. Oktober, die Zufahrtsstraßen im Nationalpark zum Gfäll, zur Racheldiensthütte und zur Waldhausreibe bei Waldhäuser jeweils ab 8 Uhr für den Durchgangsverkehr gesperrt sind. „Es empfiehlt sich bereits am zentralen P+R in Spiegelau beziehungsweise an der Graupsäge auf die Igelbusse umzusteigen,“ empfiehlt Wolf.
Verdichtetes Fahrangebot auch im Landkreis Regen
„Verkehrsberuhigung per Bus gibt es auch im Nationalpark-Falkensteingebiet“, wie Martin Haidn, Sachgebietsleiter am Landratsamt Regen berichtet. „Die Falkensteinbusse nach Buchenau, beziehungsweise nach Zwieslerwaldhaus, werden sehr gut angenommen. Deshalb bietet auch der Landkreis Regen in den Sommermonaten ein verdichtetes Fahrtenangebot zu den zentralen Wanderausgangspunkten, in Buchenau zu den Schachten und ab Zwieslerwaldhaus zum Falkenstein an.“ Die Falkensteinbusse starten jeweils ab Bahnhof in Zwiesel und haben Anschluss zur Waldbahn.
Verbessertes Angebot auch im Landkreis Cham
Wie die Mitarbeiter der GUTi-Koordinierungsstelle informieren, dürfen sich Wanderer und Ausflügler auch über die Möglichkeit zur umweltfreundlichen Anreise zum Großen Arber freuen. Ein gutes Busangebot besteht aus Richtung Furth im Wald/Lam mit der Linie 590, die ab Donnerstag, 15. Mai, mit verdichtetem Fahrplan bis Haltestelle Arberbergbahn/Talstation fährt. Die Linie 6081 aus Bayerisch Eisenstein ist bereits seit 1. Mai im fast stündlichen Sommerfahrplan unterwegs. Aus Bodenmais fährt die Linie 6198 noch bis Ende Mai mit zwei Fahrtenpaaren zum Großen Arber. Danach geht es ab 1. Juni mit einem stündlichen Fahrtenangebot zu den Wanderausgangspunkten am Silberberg, Schönebene, Bretterschachten, Großer Arbersee und zur Arber-Talstation. Ebenfalls ab Bodenmais verkehrt die Linie 618/CZ982 als Gemeinschaftsprojekt mit dem Landkreis Cham und dem Bezirk Pilsen über Drachselsried, Eck und Lam bis Nyrsko in Tschechien, am Wochenende fährt dieser Bus sogar bis Klatovy. Zusätzlich gibt es ab Viechtach die Linie 58, die stündlich alle wichtigen Ausflugsziele in St. Englmar und bis nach Bogen im Landkreis Straubing-Bogen ansteuert.
Für die Ausflugsplanung und allgemeine Hinweise zum ÖPNV in den Bayerwald-Landkreisen empfiehlt die GUTi-Koordinierungsstelle die Faltblätter „Fahrplaninfo“ und „Ausflugsziele“. Sie stehen auf www.guti.de im Menüpunkt „Fahrpläne“ zum Herunterladen bereit und liegen bei den Tourist-Infos und vielen anderen Stellen kostenlos zum Abholen auf. Neben der GUTi-Gästekarte gelten auf allen Bus- und Zuglinien auch das Deutschland-Ticket, das Bayern-Ticket oder das Bayerwald-Tagesticket. Einzelfahrscheine werden direkt in den Verkehrsmitteln verkauft.