Gut besuchte Fortbildung der Gsunden Woid Guides zum Thema Waldführungsbewerbung
Unser Bild zeigt die Gsunde Woid Guides mit Samantha Biebl Naturpark (1.v.li.), Matthias Wagner Gesundheitsamt Regen (4.v.li.) und Natalie Walter Gesundheitsregion (oben 2.v.re.). Foto: Miriam Lange/ArberlandREGio
Bodenmais. Wie bewirbt man seine Waldführungen im Netz? Diese Frage klärte Miriam Lange, Medienwissenschaftlerin und Pressereferentin der Arberlandregio GmbH in der Veranstaltung „Gsunder Woid Update“. Lange ordnete die Rolle von Facebook ein und gab einen Überblick über die Herangehensweise.
Zweimal jährlich findet eine kostenfreie Fortbildung für alle Gsunden Woid Guides statt, um sich mit der aktuellen Situation im Wald und Themen rund um die Führung zu befassen. Seit 2019 wurden über die Qualifizierung „Gsunder Woid Guide“ über 70 Personen ausgebildet. In dem zweitägigen Kurs lernten sie umfassendes über Waldrecht und Pflanzenarten, bis hin zu Gesundheitsförderung, Stress und Entspannungstechniken. Denn der Wald hat eine gesundheitsfördernde Wirkung auf den Körper. Dort ist es ruhig, mit natürlichem Licht, die Augen entspannen bei der grünen Farbe am besten und die Luftqualität ist sehr gut. Die Idee kam aus dem Landkreis Regen und die Nachfrage ist groß, denn hier sind fast 70 Prozent Waldfläche und somit ist es der waldreichste Landkreis in Bayern. Gemeinsam mit der Gesundheitsregion, dem Gesundheitsamt, dem Naturpark und Arberlandregio wird das Projekt umgesetzt. Die ausgebildeten Guides bieten auf der Webseite www.gsunderwoid.de ihre Führungen an. Immer geht es um das Thema Wald und Gesundheit, aber die Führungen sind sehr unterschiedlich. Manche bieten diese in Verbindung mit Lamas und Alpakas an, andere mit Literatur, historischen Geschichten, Gebäuden im Wald an. Andere Führungen gehen eher in die Naturpädagogische Richtung mit Kräuterführungen, Wald- und Baumkunde oder auch Meditation und Yoga.
Miriam Lange erklärte in ihrem Vortrag wie man Waldführungen in Facebook mit Veranstaltungen und den Themengruppen bewerben könnte. Denn viele Einheimische und Urlauber nutzen auch Soziale Medien, um Angebote in der Region zu finden. Die Guides bekamen so einen tiefen Einblick in die mediale Arbeit. „Viele sehen Facebook als veraltetes Medium, aber dem ist nicht so“, sagt Lange. 70 Prozent der 20- bis 29-Jährigen, 80 Prozent der 30- bis 39-Jährigen und 60 Prozent der 40- bis 59-Jährigen nutzen Facebook, so die aktuellen Zahlen aus 2022 von Statista.