Weiter auf dem Weg zum Stundentakt

Die Gleisbauarbeiten starten bereits am Samstag, 14. August. Foto: DB Netz AG

Gleisbauarbeiten auf der Strecke Zwiesel-Grafenau aus erfreulichem Grund – Start am Samstag, 14. August

Die Gleisbauarbeiten starten bereits am Samstag, 14. August. Foto: DB Netz AG

Die Gleisbauarbeiten starten bereits am Samstag, 14. August. Foto: DB Netz AG

Regen/Zwiesel. Gleisbauarbeiten lösen meist keine Freude aus, denn mit den Arbeiten kommen vor allem auf die Reisenden meisten erschwerende Fahrbedingungen zu. Doch die anstehenden Bauarbeiten auf der Bahnstrecke Zwiesel-Grafenau sind ein Grund der Freude. „Es sind gute Nachrichten von der DB Netz AG und der Bayerischen Eisenbahngesellschaft, dass die Arbeiten nun starten“, sagt Regens Landrätin Rita Röhrl und ergänzt: „So sind wir auf dem besten Weg zum lang ersehnten Stundentakt auf der Strecke.“ Die zehnjährigen Bemühungen tragen so Früchte und wenn alles ideal läuft, dann kann der Stundentakt zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022 kommen.

Damit künftig zwei Waldbahn-Shuttles im Gegenverkehr unterwegs sein können, muss die gesamte Strecke ertüchtigt werden. „Nur durch eine Beschleunigung und Fahrzeitverkürzung können die Züge künftig in Spiegelau kreuzen“, weiß Röhrl und die hierfür „notwendigen umfangreichen Bauarbeiten starten am 13. August und dauern voraussichtlich bis Ende Oktober.“

Schienenersatzverkehr und Lärmbelästigungen

Für die Ertüchtigung der Strecke werden im Streckenabschnitt Frauenau-Klingenbrunn Gleisauswechslungsarbeiten durchgeführt. Außerdem findet ein Weichen- und Gleisrückbau im Bahnhof Frauenau statt. Wie die DB Netz AG mitteilt, wird es im Baustellenzeitraum zu unvermeidbaren Lärmbelästigungen auch während der Nachtzeit und an Wochenenden kommen. Außerdem werden die Züge der Waldbahn durch Busse im Schienenersatzverkehr ersetzt.

Mit dem Stundentakt wird die Verkehrsanbindung zwischen Grafenau und dem Bahnknoten Zwiesel wesentlich verbessert. So können künftig die Züge in Zwiesel zur vollen Stunde in alle Richtungen, nach Bodenmais, nach Bayerisch Eisenstein, nach Plattling und nach Grafenau abfahren. „Dies trägt zu einer wesentlichen Stärkung der Waldbahn als umweltfreundliche Mobilitätsrückrat in der Nationalpark- und Naturparkregion bei“, ist sich die Landrätin sicher. Angesichts der künftigen Verbesserung, wird um Verständnis für die Beeinträchtigungen durch die aktuellen Bauarbeiten gebeten.

Meldung vom: 07.10.2021