Weitere drei Jahre beim Umwelt- und Klimapakt Bayern

Viechtacher Schreinerei Peter erhält von Landrat Dr. Ronny Raith feierlich die Urkunde

Landrat Dr. Ronny Raith übergab die Urkunde zum Umwelt- und Klimapakt Bayern an Andreas Wühr (li.) und Stefan Peter (re.). Foto: Iris Gehard / Landratsamt Regen

Viechtach. Erneut ist die Viechtacher Schreinerei Peter nach dem Umwelt- und Klimapakt Bayern zertifiziert worden. Landrat Dr. Ronny Raith übergab die Urkunde im Namen des bayerischen Umwelt- und Verbraucherschutzministers Thorsten Glauber an Geschäftsführer Stefan Peter und dessen designierten Nachfolger Andreas Wühr. Zuvor stellte Geschäftsführer Peter das Unternehmen kurz vor und erläuterte, wie es zur Teilnahme am Umwelt- und Klimapakt gekommen sei.

Der Betrieb mit 40 Mitarbeitern sei die größte Schreinerei im Landkreis und auch der größte Hersteller von Bahnküchenverkleidungen in Deutschland. Neben dem Bereich Bahn mit Kunden aus aller Welt fuße das Unternehmen auf drei weiteren Säulen. „Wir produzieren Verkleidungen und Büromöbel für Industrie- und Gewerbekunden, bieten Schreinerarbeiten für Privatkunden an und sind auch im Bereich Konstruktion tätig“, so Peter. Der Erfolg des Unternehmens, das sich aus einem Ein-Mann-Betrieb heraus entwickelt habe, sei beeindruckend, so Landrat Dr. Raith. Es sei sehr erfreulich, dass der Betrieb auch beim Umwelt- und Klimapakt Bayern mitmache.

Es gehe im Unternehmen nicht darum, Klimafreundlichkeit auf Biegen und Brechen zu erzielen, betonten Peter und Wühr, sondern darum, Chancen zu nutzen. Man gehe so vor, dass man immer dort, wo sich Klimaschutzmaßnahmen in der betrieblichen Praxis anböten, diese Maßnahmen auch ergreife. „So sind zum Beispiel alle unsere Autos bereits vollelektrisch“, so Peter. Bei den Kleintransportern sei das aufgrund der mangelnden Reichweite noch nicht der Fall, aber die Zielsetzung gehe auch hier dorthin. Im Hof habe man Ökopflaster verlegt und den vorhandenen Platz auch genutzt, um insektenfreundliche Beete anzulegen. Eine PV-Anlage habe man aber beispielsweise nicht, denn: „Sie lohnt sich einfach nicht“, so Peter. Bereits seit 2021 beziehe man reinen Ökostrom, der zunächst etwas teurer als der bisherige Mixstrom gewesen sei und seit 2023 sogar günstiger komme. Der gewählte Tarif sei somit sowohl umweltfreundlich, als auch eine absolut wirtschaftliche Entscheidung.

Nachdem man im Unternehmen so vorgehe, habe sich die Teilnahme am Umwelt- und Klimapakt Bayern, bei dem die Leistungen auf Freiwilligkeit basierten, einfach angeboten. Schon vor drei Jahren habe man mitgemacht und sei zertifiziert worden. „Es ist oft so, dass man mit Freiwilligkeit weiterkommt, als mit Druck und Zwang“, so der Landrat. Er freue sich, dass er nun im Namen des bayerischen Umwelt- und Verbraucherschutzministers dem Unternehmen erneut die Urkunde für den Umwelt- und Klimapakt überreichen dürfe, die wieder für drei Jahre gelte. „Meinen großen Respekt und Dank für Euer Engagement“, so der Landrat. „Ich finde es wunderbar, wenn sich die Leute aus Überzeugung heraus so einsetzen.“

Meldung vom: 19.06.2024