„Wie dreht man einen Zug um?“

Unser Bild zeigt die Schülergruppe mit Michael Pfeffer, Teresa Seifert und den Lehrerinnen Katrin Kuchler, Julia Markl und Katharina Dillinger. Foto: Langer/Landkreis Regen

Schüler der Schule am Weinberg besuchten auf Initiative des Landkreises die Werkstätte der Länderbahn in Viechtach

Unser Bild zeigt die Schülergruppe mit Michael Pfeffer, Teresa Seifert und den Lehrerinnen Katrin Kuchler, Julia Markl und Katharina Dillinger. Foto: Langer/Landkreis Regen

Unser Bild zeigt die Schülergruppe mit Michael Pfeffer, Teresa Seifert und den Lehrerinnen Katrin Kuchler, Julia Markl und Katharina Dillinger. Foto: Langer/Landkreis Regen

Regen/Viechtach. Einen aufregenden Vormittag hatten 31 Schülerinnen und Schüler der Schule am Weinberg (Sonderpädagogisches Förderzentrum Regen). Sie reisten – begleitet von den Lehrerinnen Katrin Kuchler, Julia Markl und Katharina Dillinger – mit der Länderbahn von Regen nach Viechtach. Dabei konnten sie mit der Bahnlinie Gotteszell-Viechtach nicht nur eine der schönsten Bahnstrecken Deutschlands genießen, sie waren zudem von der Länderbahn zu einer Werksführung eingeladen.

Begrüßt wurde die Gruppe am Viechtacher Bahnhof von Teresa Seifert (Landratsamt Regen) und Michael Pfeffer (Länderbahn). Die ÖPNV-Sachgebietsleiterin Seifert erklärte, dass der Landkreis seinen Schülerinnen und Schülern nicht nur für den Schulweg den Zugang zum Öffentlichen Personennahverkehr, kurz ÖPNV, ermöglichen möchte, sondern auch zeigen möchte, dass Bus und Bahn in der Freizeit gute Fortbewegungsmittel sind. Sie bedankte sich bei Pfeffer dafür, dass die Länderbahn sich sofort zur Werksführung bereit erklärt hat. Weitere Aktionen dieser Art für die anderen Schulen des Landkreises werden folgen.

Pfeffer hieß die Gruppe herzlich willkommen und übergab die Kinder im Anschluss in die Obhut von Werkmeister Martin Wittmann. Der langjährige Werkstattmitarbeiter führte die Kinder und Jugendlichen mit ihren Lehrerinnen durch das Betriebsgelände. Es ging von der großen Werkhalle, in der Züge und Lokomotiven instandgesetzt werden, über die Waschanlage und die Weichenanlagen hin zu einem Triebwagen. In einem Führerstand konnten die Schülerinnen und Schüler genau sehen, wie ein Zug gefahren wird. Sie erfuhren, dass ein Lokomotivführer viel zu beachten hat. Dort hatten die Kinder auch die Gelegenheit Fragen zu stellen. Ein paar Burschen beschäftigte vor allem das gesehene Werkzeug. Sie wollten beispielsweise wissen, woher man so große Schraubenschlüssel bekommt und wie die Züge auf die Gleise kommen. Auch die Frage, „wie dreht man einen Zug um?“, beschäftigte die jungen Besucher. Wittmann konnte alle Fragen beantworten. Er wusste, dass es Spezialfirmen für das Werkzeug gibt, dass Kräne die Züge auf die Gleise setzten und er konnte anhand der Zugweichen erklären, wie das Rangieren in Bahnhöfen funktioniert. Allerdings müssten viele moderne Züge der Länderbahn nicht mehr umgedreht werden. „Es gibt auf beiden Seiten einen Führerstand“, sagte Wittmann. Einige Schüler interessierten sich besonders für die Karrierechancen bei der Länderbahn. Die Teilnehmer erfuhren, wie man Zugführer oder Zugbegleiter wird.

Am Ende zeigte sich Pfeffer beeindruckt: „Ich war beeindruckt, wie interessiert  die Kinder waren und überrascht welche Fragen sie gestellt haben.“ Das Interesse am Zugbetrieb sei riesig gewesen und so ist er sich sicher, dass der Schulausflug der Förderschule Regen wieder gezeigt hat, dass bei Schulausflügen mit der Bahn schon die Zugfahrt zum Erlebnis wird. „Das gilt auf allen Waldbahn-Strecken, besonders aber auf der Strecke Gotteszell-Viechtach, wenn’s durch Bayerisch Kanada geht“, betont Pfeffer, der die Gruppe am Ende der Werkstatttour zum Zug am Bahnhof Viechtach begleitet hat.

 

 

Meldung vom: 24.07.2019