„Wir haben die Lage im Griff“
Regen. „Wir haben die Lage im Griff“, sagt Regens Kreisbrandrat Hermann Keilhofer mit Blick auf die Schneesituation im Landkreis Regen. Dem stimmt auch Landrätin Rita Röhrl zu. „Wir haben Winter und sehr gut funktionierende Einsatzstrukturen, so dass auf Probleme schnell reagiert werden kann“, sagt sie. So habe es am Wochenende – aus Sicherheitsgründen – vereinzelt Straßensperren gegeben, grundsätzlich waren die Schneeräumdienste, die Feuerwehren und alle anderen Rettungsdienste jederzeit Herr der Lage.
„Unsere Frauen und Männer hatten am Wochenende viel zu tun“, betont Keilhofer. Man sei aber in der glücklichen Situation, dass man auf eine ausreichende Zahl von Einsatzkräften zurückgreifen kann. Dabei haben die Feuerwehrleute „eine sehr gute Arbeit verrichtet“, betont Landrätin Röhrl. Sie dankte am Montagmorgen Hermann Keilhofer und den Einsatzkräften für ihre Einsätze. Für sie als Landrätin sei es beruhigend zu wissen, dass die Arbeit vor Ort zuverlässig geleistet wird. Neben der Feuerwehr seien auch das BRK, die Bergwacht und die Polizei verstärkt im Einsatz, allen Kräften sprach sie ein großes Lob aus.
Röhrl und Keilhofer besprachen auch die derzeitige Lage. „Wir bekommen immer noch vereinzelte Meldungen über Einsätze, meist handelt es sich um Bäume, die weggeschnitten werden müssten“, weiß der Kreisbrandrat. Besonders erfreulich sei, dass bisher alle Einsätze unfallfrei verlaufen sind. Beide hoffen natürlich, dass „dies auch weiterhin so bleibt.“
Gesprochen wurde auch über die Schneelast auf den Hausdächern. Messungen in Bodenmais, einem Ort, an dem besonders viel Schnee gefallen ist, zeigen, dass dort die Last bei rund 105 Kilogramm pro Quadratmeter Dach beträgt. Die Dächer müssten dort aber eine Last von 250 Kilogramm tragen. Insofern beurteilen beide die Gefahr einstürzender Dächer als sehr niedrig. Sollte jemand aber unsicher sein, empfehlen sie einen Statiker zu befragen.
Nachdem sich die Lage immer weiter entspannt, gehen beide auch davon aus, dass am Dienstag der Schulunterricht wieder normal stattfinden kann.
Auf ein Problem möchte Kreisbrandrat Keilhofer aber noch aufmerksam machen: „Wir haben festgestellt, dass eine Art Katastrophentourismus einsetzt.“ Demnach würden die Einsatzkräfte immer wieder von Gaffern und Schaulustigen in ihrer Arbeit behindert. Keilhofer bittet darum, die „Frauen und Männer ungehindert arbeiten zu lassen. Wer die Arbeit behindert, wird der Polizei gemeldet“, sagt er und bittet um Verständnis.