Zur Kommunalwahl soll es eine U18-Wahl geben

Die Kreisjugendringgeschäftsführerin Anna Wagner und Dirk Opitz, der Kommunale Jugendpfleger des Landkreises wollen, dass die U18-Wahl im kommenden Jahr von möglichst vielen Jugendlichen genutzt wird. Foto: Luisa Simon/Stadt Viechtach

Kreisjugendring und Kommunalen Jugendarbeit wollen Kindern und Jugendlichen Gehör verschaffen

Die Kreisjugendringgeschäftsführerin Anna Wagner und Dirk Opitz, der Kommunale Jugendpfleger des Landkreises wollen, dass die U18-Wahl im kommenden Jahr von möglichst vielen Jugendlichen genutzt wird. Foto: Luisa Simon/Stadt Viechtach

Die Kreisjugendringgeschäftsführerin Anna Wagner und Dirk Opitz, der Kommunale Jugendpfleger des Landkreises wollen, dass die U18-Wahl im kommenden Jahr von möglichst vielen Jugendlichen genutzt wird. Foto: Luisa Simon/Stadt Viechtach

Regen. In kleiner Runde trafen sich die Verantwortlichen vom Kreisjugendring (KJR) und der Kommunalen Jugendarbeit (KJA) um gemeinsam auf die vergangene U18-Wahl zurückzublicken. KJR-Geschäftsführerin Anna Wagner und Kommunaler Jugendpfleger Dirk Opitz konnten dazu einige Akteure der letzten Wahl, die anlässlich der Europawahlen durchgeführt wurden, begrüßen. Gekommen waren auch weitere Interessierte, die zu den anstehenden Kommunalwahlen im nächsten Jahr das Angebot der beiden Veranstalter nutzen möchten.

Beim Rückblick auf die letzte Wahl berichteten Wagner und Opitz, wie groß die Freude war, dass sich elf von 24 Gemeinden beteiligt hatten. Gut 440 junge Menschen hatten am 17. Mai ihre Stimme im Landkreis abgegeben. Der KJR hatte die Federführung, die KJA agierte vor allem im Hintergrund und kümmerte sich um passende Strukturen für die Akteure vor Ort. In der anschließenden Diskussion wurde aus dem Kreise der Anwesenden rückgemeldet, dass man sich längere Öffnungszeiten der Wahllokale wünsche, um mehr jungen Menschen die Stimmabgabe zu ermöglichen. Auch diskutierte die Gruppe, inwieweit man bei der kommenden Wahl mehr Wahllokale in den Gemeinden einrichten könnte. Dies würde vor allem Kommunen zu Gute kommen, die aus mehreren kleineren Ortsteilen bestehen. Auch der Hinweis, zukünftig mehr Jugendleiter der Vereine vor Ort mit einzubinden würde als positive Anmerkung für die weiteren Planungen mit aufgenommen.

Der größte Diskussionspunkt war ein Vorschlag, den Jugendpfleger Opitz der Runde unterbreitete: Er skizzierte die Option einer digitalen Wahlmöglichkeit für die U18-Wählergruppe. Diese Option ist fast durchweg positiv in der Runde aufgenommen worden und würde mehrere Anregungen aus der vorangegangenen Diskussion leicht umsetzen lassen. Unabhängig davon könnte man einerseits die junge Generation mehr in ihrer Lebenswelt abholen und anderseits auch den Aufwand für die Helfer vor Ort deutlich reduzieren, auch wenn das „Erlebnis Wahl“ mit klassisch ausgedruckten Stimmzetteln etwas auf der Strecke bliebe, wie Anna Wagner anmerkte. Beide verdeutlichten bei einer solchen Umsetzung die direkte Partizipationsmöglichkeit für alle Gemeinden. Die Werbung um Unterstützung durch die Kommunen selbst, haben sich die beiden Verantwortlichen als einen der nächsten Schritte auf ihre to-do-Liste gesetzt.

Neben der eigentlichen U18-Wahl, die im Übrigen den Kommunalwahlen vorgeschaltet ist und am Freitag, 6. März 2020 stattfinden wird, planen der Kreisjugendring und die Kommunale Jugendarbeit auch ihren eigenen Aktionsradius zu vergrößern. Der Kreisjugendring möchte unter anderem seine jugendpolitischen Forderungen mit dieser U18-Wahl verknüpfen, der Wählergruppe gesammelte Informationen rund um die Wahl auf seiner Homepage zur Verfügung stellen sowie einen Newsletter für Akteure und Interessierte ins Leben rufen. In den Planungen der beiden Veranstalter spielte auch der Gedanke, eine Landkreis-U18-Wahl-Party am Wahltag durchzuführen, eine große Rolle. Wagner und Opitz wollen dabei die Brücke zum Thema „ÖPNV“ schlagen.

Mit dem Hinweis, dass man sich sicherlich ein weiteres Mal zusammenfinden wird, verabschiedeten Wagner und Opitz die Runde nach gut zwei Stunden angeregter Diskussionen und mit guten Impulsen zur Weiterarbeit.

 

Meldung vom: 10.02.2021