Zwei neue Bundesbürger

Alexandra Matjasch (3.v.li.) und Romina Bonatesta (4.v.li.) mit ihren Einbürgerungsurkunden. Es gratulierten Landrätin Rita Röhrl (2.v.li.), Simone Kasberger (Leiterin Ausländerbehörde am Landratsamt Regen) und Christian Raith (Sachbearbeiter Ausländerbehörde). Foto: Langer/Landkreis Regen

Landrätin Rita Röhrl bürgerte Romina Bonatesta und Alexandra Matjasch ein

Alexandra Matjasch (3.v.li.) und Romina Bonatesta (4.v.li.) mit ihren Einbürgerungsurkunden. Es gratulierten Landrätin Rita Röhrl (2.v.li.), Simone Kasberger (Leiterin Ausländerbehörde am Landratsamt Regen) und Christian Raith (Sachbearbeiter Ausländerbehörde). Foto: Langer/Landkreis Regen

Alexandra Matjasch (3.v.li.) und Romina Bonatesta (4.v.li.) mit ihren Einbürgerungsurkunden. Es gratulierten Landrätin Rita Röhrl (2.v.li.), Simone Kasbergerin (Leiterin Ausländerbehörde am Landratsamt Regen) und Christian Raith (Sachbearbeiter Ausländerbehörde). Foto: Langer/Landkreis Regen

Regen. „Ohne einen Blick in ihren Lebenslauf würde niemand wissen, dass sie bisher keine Deutschen waren“, sagte Landrätin Rita Röhrl bei der Einbürgerung von Romina Bonatesta und Alexandra Matjasch mit Blick auf die beiden Frauen. Denn beide sprechen akzentfrei Deutsch. Der Blick auf den Lebenslauf zeigt dann, dass beide in Deutschland zur Schule gingen und ihre Schulabschlüsse in Bayern gemacht haben.

Während Alexandra Matjasch in Rostov-am-Don, also in der Russischen Föderation das Licht der Welt erblickte machte dies Romina Bonatesta bereits in Viechtach und obwohl ihre Mutter deutsche Staatsbürgerin ist, erhielt die Tochter automatisch die italienische. „Damals bekamen die Kinder einer verheirateten Frau die Staatsbürgerschaft des Vaters“, weiß Christian Raith von der Ausländerbehörde am Landratsamt. Auch, wenn das Gesetz längst geändert ist, musste Romina Bonatesta die Staatsbürgerschaft beantragen und alle notwendigen Nachweise erbringen. Nach einer Ausbildung als Kinderpflegerin und vielen Jahren als Industriefachkraft bei Rohde und Schwarz hat sie sich vor drei Jahren noch einmal beruflich verändert. Sie arbeitet heute als Kauffrau für Spedition und Logistikleistungen in einer Prackenbacher Spedition. Für sie geht mit dem Erhalt der Staatsbürgerschaft ein Wunsch, den sie seit der Kindheit hat, in Erfüllung. „Ich fühle, denke, spreche und träume in Deutsch“, sagt sie und nun hat sie auch einen deutschen Ausweis. Als EU-Bürgerin darf sie aber auch den italienischen Ausweis behalten.

Anders ist dies bei Alexandra Matjasch. Sie musste den russischen Pass zurückgeben, freut sich nun aber über die deutsche Staatsbürgerschaft. Nach dem Abitur am Gymnasium in Zwiesel führte sie ihr beruflicher Weg an die Universität Konstanz, dort macht sie ihr Masterstudium in Politik und Verwaltungswissenschaft mit dem Schwerpunkt internationale Administration und Konfliktmanagement. Als ihre Heimat sieht sie aber nach wie vor den Bayerischen Wald und die Stadt Regen. Dort ist sie in den vergangenen Jahren auch als Wahlhelferin aktiv.

Landrätin Rita Röhrl gratulierte beiden zur Einbürgerung. Für die Zukunft wünschte sie weiterhin alles Gute.

Meldung vom: 24.09.2019