Die Regener Landrätin Rita Röhrl bürgerte Evgeniya Probst und Adel Festok ein
Regen. Zwei Einbürgerungen konnte Regens Landrätin Rita Röhrl kürzlich im Landratsamt Regen vornehmen. Die beiden neuen deutschen Staatsbürger gelobten dabei die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland zu achten. Im Gespräch berichteten Evgeniya Probst und Adel Festok wie sie nach Deutschland kamen.
Evgeniya Probst kam als 23-Jährige im Jahr 2007 aus Russland nach Deutschland. Bis April 2009 studierte sie an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf Agrarmanagement und schloss das Studium mit dem Master ab. Danach begann sie bei der BayWA AG in München zu arbeiten. „Glücklicherweise kann ich da im Homeoffice machen“, sagt sie, sodass sie, selbst nach dem Umzug in den Bayerischen Wald, nach wie vor dort weiter beschäftigt sein kann. 2011 heiratete sie Andreas Probst, mit dem sie seit kurzem, gemeinsam mit ihren beiden Kindern, nun in Patersdorf wohnt.
Eine ganz andere Lebensgeschichte hat Adel Festok. Er erblickte 1996 in Allepo das Licht der Welt. Als 16-Jähriger floh er vor dem Krieg und kam über den Libanon und die Türkei nach Deutschland, wo er seine neue Heimat fand. Zunächst besuchte er die Berufsschule in Viechtach und über mehrere Praktika kam er zur Firma Streicher, bei der er nun bereits seit rund vier Jahren beim Rohrleitungsbau arbeitet. Er fühlt sich in Deutschland wohl und begrüßt es, dass alle die gleichen Rechte und Pflichten haben. „Hier dürfen die Menschen wählen“, sagt er und deswegen wolle er hier leben und sich in die Gesellschaft einbringen.
Für die Zukunft wünschte Landrätin Rita Röhrl den beiden neuen Bundesbürgern alles Gute.
Unser Bild zeigt die Eingebürgerten Evgeniya Probst (re.) und Adel Festok (Mitte) mit Landrätin Rita Röhrl (li.) und Sachbearbeiter Christian Raith (hinten). Foto: Heiko Langer/Landkreis Regen