„Die Diskussionen hierzu verkürzen sich im Landkreis Regen-ARBERLAND nicht wie so oft auf die aktuelle Genderthematik und begründen dadurch die offene, weitgefasste Begriffswahl. Neben den unstrittig wichtigen Genderfragen geht es um Lebens- und Teilhabeperspektiven für jeden Einzelnen. Dabei geht es um den unterschiedlichen Lebensphasen angepasste Strukturen von Jugendlichen mit Kernaspekten in Bildung, Berufswahl und heimataffinem Lebensgefühl inkl. Mitgestaltungsmöglichkeiten (Stichwort Projekt „Demokratie leben!“) über Familien mit Kernaspekten in Kinder- und Elternbetreuung, Wohnraum, Beruf und Lebensqualität, Kultur und Freizeit bis hin zu den Senioren mit Kernaspekten rund um gesellschaftliche Teilhabe, Gesundheit und Pflege.
Die Aufgaben stellen sich entsprechend in der Daseinsvorsorge, im Bildungsbereich von Schule bis Erwachsenenbildung, in der Fachkräftesicherung – Arbeitsplätze werden nicht mehr der limitierende Faktor sein, sondern deren Besetzung – mit Qualifikation, fallweise sozialer Unterstützung zur Befähigung einer Berufstätigkeit sowie in der Integration von Neubürgern und generell Menschen mit Hilfsbedürfnissen.
Aus dieser Sicht gehört auch dazu, die Belange der Einheimischen zu berücksichtigen und nicht z.B. durch kaufkraftbedingte Verwerfungen am Immobilienmarkt durch Zuwanderung, von außen herangetragene Veränderungen in sozialen Strukturen und Gepflogenheiten (die auf einmal störenden Geräusche normalen Dorflebens), Flächenkonkurrenzen etwa zur Lösung der Energiefragen oder Besucherströme in die Region Nachteile entstehen zu lassen.“