
Aktionswoche im Landkreis: „Pflege und Teilhabe – das geht uns alle an!“

Das Lenkungsgremium des Arbeitskreises Pflege und Soziales freut sich auf die Woche der Pflege (v.li.): Helmut Plenk (VdK Arberland), Melanie Weinbacher (Landratsamt Regen), Arbeitskreisvorsitzender Pfarrer Matthias Schricker, Lena Stein (Lebenshilfe), Tina Sixt (Lebenshilfe), Markus Quappik (Elisabethenheim), Franz Kandler (Arberlandkliniken), Raimund Kreutzer (BBZ Zwiesel), Susanne Wagner (Landratsamt Regen). Foto: Landratsamt Regen
Regen. Sie hat mittlerweile Traditionsstatus, die „Woche der Pflege und Teilhabe“ im Landkreis Regen. Als einziger Landkreis Niederbayerns lässt man es hier nicht bei einem einzelnen Aktionstag bewenden, um die Arbeit von Pflegekräften und -einrichtungen, die Leistung von Inklusionsbetrieben und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu würdigen und in den Fokus zu rücken. Von Dienstag bis Freitag, 13. bis 16. Mai, besteht bei zahlreichen Veranstaltungen und Aktivitäten die Möglichkeit, sich zu informieren, beraten zu lassen und in den Austausch zu treten.
„Diesmal soll vor allem auf die Situation der pflegenden Angehörigen aufmerksam gemacht werden“, sagt der evangelische Pfarrer Mathias Schricker, der Vorsitzende des Agenda Arbeitskreises Pflege und Soziales.
Bereits zum achten Mal organisiert der Arbeitskreis die „Woche der Pflege und Teilhabe. Mit dem Motto „Das geht uns alle an!“ will das Lenkungsgremium des Arbeitskreises dafür sensibilisieren, dass Pflege und Teilhabe kein Thema „der Anderen“ ist, sondern jede Person zu jeder Zeit davon betroffen sein kann. „Die Geburt eines besonderen Kindes, den Unfall eines Angehörigen oder die Demenz eines Partners oder Elternteils kann jeden schnell und unvorbereitet treffen“, so Schricker weiter. Dann zu wissen, wo es Hilfe und Beratung sowie Einrichtungen für die Liebsten und auch mal „Balsam für die Seele“ in Form einer psychosozialen Unterstützung gibt, könne eine große Erleichterung sein. Dieser Intention nimmt sich auch die Auftaktveranstaltung an.
„Wir haben heuer bewusst auf einen externen Referenten verzichtet, sondern uns dafür entschieden, im Rahmen einer Talkrunde Betroffene zu Wort kommen zu lassen,“ berichtet Schricker. Unter dem Motto „Betroffen!? Geschichten, Erfahrungen, Perspektiven“ wolle man, das Thema „Pflege und Teilhabe“ aus der Sicht pflegender und betreuender Angehöriger sowie von Organisationen und Einrichtungen, die sich ihrer Belange annehmen, aufzeigen und die Öffentlichkeit informieren und sensibilisieren.
Das wollen auch die zahlreichen Einrichtungen und Organisationen, die sich auch in diesem Jahr mit Veranstaltungen und Aktivitäten, wie zum Beispiel Tagen der Offenen Tür, Vorträgen, Infoveranstaltungen, Schulungen, Beratungen vorstellen und zum Kennenlernen und Austausch einladen. Und auch wenn die offizielle Eröffnung der Woche der Pflege und Teilhabe erst am Dienstag, 13. Mai, erfolgt, startet sie aus organisatorischen Gründen bereits am Montag mit einer Demenz-Partner-Schulung der AWO in Zwiesel.
Alle Veranstaltungstermine wurden kompakt in einem Flyer zusammengefasst, der unter anderem auf der Internetseite www.landkreis-regen.de/chancengleichheit eingesehen und heruntergeladen werden kann. Organisatorisch wird die „Woche der Pflege und Teilhabe“ heuer erstmals vom Zentrum für Chancengleichheit (Landratsamt Regen) begleitet. Hier gibt es ebenfalls alle Informationen rund um die „Woche der Pflege und Teilhabe 2025“, telefonisch unter der Rufnummer 09921/601511 oder per Mail (chancengleichheit@lra.landkreis-regen.de).