Seniorenarbeit in der Pandemie wichtiger denn je

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Seniorenbeauftragte des Landkreises und der Gemeinden trafen sich im Arberlandhaus

Regen. Nach eineinhalb Jahren pandemiebedingter Zwangspause konnten sich die Seniorenbeauftragten des Landkreises wieder persönlich treffen. Kreisseniorenbeauftragte Christine Kreuzer hat zu einem Treffen ins Arberlandhaus in Regen eingeladen. Auf der Agenda der Seniorenbeauftragten des Landkreises standen dabei zahlreiche Punkte:

Zunächst wurde das Projekt „Nachbarschaftshilfe“ diskutiert. Es gibt nach wie vor im Landkreis Regen zahlreiche Seniorinnen und Senioren, die Hilfe bei kleinen Erledigungen des Alltags benötigen und daher diese ehrenamtliche Aktion gerne in Anspruch nehmen würden. Jedoch ist die Zahl an Personen, die sich Rahmen der Nachbarschaftshilfe engagieren möchten noch überschaubar. Der Dreh- und Angelpunkt ist immer ein „Kümmerer“, also jemand, der diese Aufgabe vor Ort übernimmt und Koordinierungsarbeit leistet. Ohne einen Kümmerer ist eine erfolgreiche Nachbarschaftshilfe nicht möglich. „Schon kleine Unterstützungstätigkeiten, wie die Erledigung eines wöchentlichen Einkaufs, stellen für manche ältere Mitbürger eine große Hilfe dar“, so Kreuzer. Wer sich ehrenamtlich engagieren möchte, kann sich bei den Seniorenbeauftragten der Gemeinden oder in den Rathäusern im Landkreis melden.

Nach einer langen Abstinenzzeit wollten die Seniorenbeauftragten auch wissen, wann und unter welchen Voraussetzungen wieder Veranstaltungen mit den Seniorinnen und Senioren des Landkreises durchgeführt werden können. Kreuzer informierte daher die Seniorenbeauftragten über die aktuell geltende Rechtslage im Hinblick auf die Durchführung von Treffen und Ausflügen. Dabei verwies sie auch auf die Rechtsauskunft des Landratsamts. Fragen rund um die aktuelle Rechtslage beantwortet das Landratsamt Regen unter der Rufnummer 09921/601-675 von Montag bis Freitag von 9 bis12 Uhr sowie von Montag bis Donnerstag von 13 bis 15:30 Uhr sowie per E-Mail unter corona-rechtsfragen@lra.landkreis-regen.de.

Einigkeit bestand über die Wichtigkeit der Schutzimpfung gegen Corona, welche das Risiko einer Infektion und insbesondere eines schweren Krankheitsverlaufes deutlich reduzieren kann. Auch die Angehörigen können durch den Erhalt einer Schutzimpfung zur Sicherheit ihrer älteren Familienmitglieder beitragen.

Kreuzer machte die Seniorenbeauftragten der Gemeinden auf die Vorstellung des neuen Pflegewegweisers der Gesundheitsregion plus ARBERLAND aufmerksam, mit dem nicht nur Seniorinnen und Senioren, sondern auch deren Angehörige einen Überblick über das Gesundheits- und Pflegeangebot im Landkreis erhalten können. Dabei werden Hilfen für zuhause wie ambulante Pflegemöglichkeiten, aber auch betreute Wohnformen vorgestellt und Hinweise und Tipps für diese Lebenssituationen gegeben. Der Pflegewegweiser kann kostenfrei über das Bürgerbüro des Landratsamtes unter 09921/601-0 angefordert werden. Außerdem ist er unter jederzeit online abrufbar.

Abschließend gab Christine Kreuzer einen Ausblick auf die nächsten Tätigkeiten und Veranstaltungen der Seniorenbeauftragten im Landkreis. So steht die Besichtigung der Mustereinrichtung von „Dein Haus 4.0, länger leben zu Hause“, einem Projekt der Technischen Hochschule Deggendorf auf der Agenda des Arbeitskreises. Ausgehend davon sollen wichtige Erkenntnisse für das selbstbestimmte Leben im Alter gewonnen werden. Mit dem Wunsch, ein Treffen wie dieses möglichst bald wiederholen zu können, schloss die Kreisseniorenbeauftragte die Veranstaltung ab.

 

Meldung vom: 30.08.2021