Gartenbauvereine informieren auf der Landesgartenschau über das Bayerwald-Streuobst

 - Zusammen mit Veronika Kerschbaum, stellvertr. Kreisvorsitzende der Gartenbauvereine im Landkreis Regen, und Kreisgärtner Lothar Denk informiert der Kreisgartenfachberater Klaus Eder (li.) die Besucher auf der Landesgartenschau in Deggendorf. Foto: Langer/Landkreis RegenRegen/Deggendorf. Noch bis zum 29. September ist der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Regen noch auf der Landesgartenschau in Deggendorf zu Gast. Die Vereinsmitglieder informieren dort über den Streuobstanbau im Bayerischen Wald und insbesondere über die Vielfalt der diversen Apfelsorten. Unterstützt werden sie dabei vom Kreisgartenfachberater Klaus Eder und dem Kreisgärtner Lothar Denk.

„Die Besucher können bei uns über 20 Apfelsorten  probieren“, sagt Eder. Als Fachmann ist er selbst vor Ort und so können die Besucher nicht nur probieren, sie können Eder und seine Unterstützer auch Fragen stellen. Eder kann dabei nicht nur über die Sorten und ihren Anbau sprechen, er kann in der Regel auch auf die Praxis Bezug nehmen. Denn im Kreislehrgarten und auch in vielen Gärten von Landkreisgebäuden, wie etwa der Glasfachschule in Zwiesel, wachsen Obstbäume. Gerade der Apfelbaum hat im Bayerischen Wald Tradition, so gibt es kaum ein größeres Anwesen ohne Apfelbaum. „Was für den Frischverzehr zu viel war, wurde verarbeitet zu Kompott, Saft, Gelee oder fand Verwendung zum Dörren im Brotbackofen. Heute sorgen die Gartenbauvereine dafür, dass diese Obstkultur hochgehalten wird und sich zum Liebhaberanbau entwickeln konnte und sie sorgen auch dafür, das Bewusstsein wieder zu fördern für den Erhalt ökologisch wertvoller Altbestände“, erklärt Klaus Eder.

In der Donaugartenschau haben die Besucher nun die Gelegenheit sich über die verschiedenen Apfelsorten ausführlich zu informieren. „Die Geschmäcker sind auch beim Apfel unterschiedlich, aber nicht nur der Geschmack ist entscheidend, auch die Pflegeintensität kann eine wichtige Rolle spielen.“ So brauchen Streuobstbäume in der Regel kaum Pflege, während die Bäume der Tafelsorten meist regelmäßig beschnitten werden müssen. Welche Sorte wie intensiv gepflegt werden muss und wie die einzelnen Äpfel schmecken, das können die Gäste der Landesgartenschau noch bis zum kommenden Montag im Regionalpavillon auf dem Gelände der Donaugartenschau in Deggendorf erfahren.

Meldung vom: 08.01.2015